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Paul Bird: Eigenbau-Chassis für Laverty verspätet

Von Oliver Feldtweg
Das Eigenbau-Chassis von Paul Bird

Das Eigenbau-Chassis von Paul Bird

Paul Bird Motorsport baut ein eigenes Chassis für Michael Laverty. Aber es wird für den ersten Sepang-Test nicht fertig.

Der britische Claiming-Rule-Teambesitzer Paul Bird lässt in England Eigenbau-Fahrwerke für seine ART-Aprilia-RSV4-Motoren anfertigen, ist aber bei der Fertigstellung zeitlich in Rückstand geraten. Er wollte schon 2012 britisches Know-how in die MotoGP-Szene bringen, musste diese Pläne aber verschieben.

Für Paul Bird Motorsport (PBM) fahren 2013 Yonny Hernandez und Michael Laverty. Paul Bird hat jetzt erstmals ein Foto seines In-house-Fahrwerks gezeigt. Es handelt sich dabei um einen konventionellen Aluminium-Brückenrahmen.

Eigentlich sollte der Rahmen rechtzeitig für die Frachttermin zum ersten Sepang-Test (5. bis 7. Februar) fertig sein. Die PBM-Techniker sehen sich jedoch ausserstande, das neue Projekt rechtzeitig zu vollenden, deshalb wurde der Probelauf auf den zweiten Sepang-Test (26. bis 28. Februar) verschoben.

Laverty macht sich deshalb keine Gedanken. Er muss sich in Sepang ohnedies zuerst an die Bridgestone-Reifen, an die Charakteristik des Aprilia-Triebwerks und an die Karbonbremsen gewöhnen. Er wird beim ersten Test in Malaysia mit der letztjährigen ART-Ersatzmaschine seines Teamkollegen Hernandez antreten.

Paul Bird, der 2011 noch das Kawasaki-Werksteam in der Superbike-WM leitete, hatte für 2013 vor Laverty noch andere britische Fahrer im Auge. Er sprach von Shane Byrne, Tommy Hill und Sam Lowes.

Auf Tommy Hill, Britischer Superbike-Meister, wird Bird weiter ein wachsames Auge haben. «Tommy muss ich im Schaufenster MotoGP zeigen», ist Bird überzeugt. «Eine Saison in einem Claiming-Rule-Team wäre für ihn eine gute Möglichkeit.»

Und natürlich träumt Paul Bird weiter vom Moto2-WM-Fünften Scott Redding. «Er wäre für uns erste Wahl gewesen», sagt Bird. Aber der Kalex-Pilot aus dem MarcVDS-Team will um den Moto2-WM-Titel fighten und dann in der Königsklasse einen Prototyp fahren – wie Landsmann Bradley Smith bei Tech3.

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