Circuit of Wales: GP-Schauplatz im Jahr 2015?
Der Circuit of Wales
Vor eineinhalb Jahren präsentierten die Investoren des neuen «Circuit of Wales» beim Silverstone-GP ihr aufwändiges Rennstrecken-Projekt, der ganze Komplex soll bis zu 290 Millionen Euro kosten und vielleicht schon 2015 einen Motorrad-GP beherbergen.
Zu den Hintermännern gehört auch Chris Herring, der einst das Castrol-Honda-Team in der Superbike-WM leitete, später Marketing-Chef bei Repsol-Honda in der MotoGP-WM war, sich um den Silverstone Circuit bemühte und jetzt unter anderen Manager von Leon Haslam ist.
Der Circuit von Wales wird insgesamt 332 Hektar umfassen und in der wundervollen Szenerie von Blaenau Gwent nördlich von Cardiff bei Ebbw Vale gebaut. Die Investoren wollen diese Region ins weltweite Rampenlicht befördern, bis zu 6000 neue Arbeitsplätze schaffen, den Tourismus ankurbeln und eine jährliche Umwegrentabilität von rund 65 Millionen Euro sicherstellen.
Es handle sich um das grösste Investment-Programm für ein Motorsport-Projekt in Grossbritannien in den letzten 50 Jahren, posaunen die Circuit of Wales-Betreiber. Der Motorsport-Komplex soll für die MotoGP-Klasse und auch für Anlässe wie Superbike-WM, Motocross-WM und Tourenwagen-WM tauglich gemacht werden. Dazu sind eine Offroad-Piste und eine Karting-Strecke geplant.
Entweder wird 2015 der Indy-GP aus dem Kalender fallen oder einer von vier spanischen WM-Läufen (Jerez, Barcelona, Valencia) muss jeweils ein Jahr pausieren. Das hat die Dorna mit den spanischen Promotern vereinbart. Nur die Veranstalter des MotorLand Aragón haben einen Vertrag inklusive 2016.