MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Lucio Cecchinello: «2. Fahrer? Bin kein Zauberer»

Von Günther Wiesinger
Auch 2014 allein bei LCR: Stefan Bradl

Auch 2014 allein bei LCR: Stefan Bradl

Lucio Cecchinello, Besitzer des LCR-Honda-Team mit Stefan Bradl, wird voraussichtlich für 2014 keinen zweiten Fahrer verpflichten.

Nach einer Reise durch mehrere Länder in Südostasien im Anschluss an den zweiten Sepang-Test, die ihn auch nach Vietnam führte, ist für LCR-Honda-Teambesitzer Lucio Cecchinello die Verpflichtung eines zweiten MotoGP-Fahrers für 2014 in weite Ferne gerückt.

 

«Vorläufig konzentrierten wir uns sowieso zu 100 Prozent auf 2013 und auf unser Projekt mit Stefan», betont der siebenfache 125-ccm-GP-Sieger. «Falls wir nächstes Jahr einen zweiten Fahrer einsetzen würden, geschieht das nur unter zwei Voraussetzungen. Erstens: Wir müssten in Südostasien ein Riesentalent finden, das unsere Aufmerksamkeit verdient. Zweitens: So ein Projekt müsste sich auch finanzieren lassen.»

«Ich bin kein Zauberer. Ich kann also kein Geld für einen zweiten Fahrer herbeizaubern», betont der Italiener. «Ich schufte unermüdlich, um das Team mit Stefan finanzieren und langfristig am Leben erhalten zu können. Das ist schwer genug. Im Moment ist ein Team mit zwei Fahrern nicht möglich.»

Lucio Cecchinello hat sich vor wenigen Tagen Rodney Peh getroffen, dem Promoter der FIM Asian Road Racing Championship, die in drei Klassen (Roller, Supersport und Superbike) ausgetragen wird – in Malaysia, Indonesien, Thailand und Katar. «Rodney hat mir versichert, dass in nächster Zeit ein paar interessante Talente zum Vorschein kommen könnten, die besser sind als Wilairot und sogar als Fahmi Khairuddin und alle anderen existierenden GP-Repräsentanten aus dem asiatischen Raum, die jetzt in der Weltmeisterschaft fahren. Aber da reden wir dann über 2015, denke ich. In der Asian Championship soll 2014 erstmals eine Moto3-Klasse eingeführt werden. Aber nur, wenn Yamaha preiswerte Production-Racer anbietet. Denn Yamaha Indonesien ist dieser Gegend sehr stark und einflussreich. Die Production-Racer von KTM sind für diese Länder zu teurer. Die Moto3 macht nur Sinn, wenn mindestens zwei Hersteller mit Low-cost-Bikes antreten.»

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