MotoGP: Das Saisonfinale ist in Barcelona

Lorenzo und Rossi: Sie bewundern Marc Márquez

Von Günther Wiesinger
Marc Márquez in Texas

Marc Márquez in Texas

Jorge Lorenzo und Valentino Rossi sind sich einig. Sie zeigen viel Respekt für Marc Márquez. Lorenzo traut ihm Siege zu.

Jorge Lorenzo (25) und Valentino Rossi (34) wurden heute beim offiziellen «Yamaha Team Launch 2013» auch auf die überragenden Darbietungen des spanischen MotoGP-Rookies Marc Márquez angesprochen. Die beiden Superstars machen aus ihrer Bewunderung für den 20-jährigen Moto2-Weltmeister kein Geheimnis.

Zeigt Marc Márquez auf der Repsol-Honda RC213V bisher bessere Leistungen als Lorenzo und Rossi erwartet haben?

«Für mich kommen die Ergebnisse von Marc nicht überraschend», versichert Lorenzo. «Ich habe ihn schon in der 125-ccm-Weltmeisterschaft und in der Moto2 beobachtet und gesehen, dass er wirklich schnell ist. Besonders in der Moto2 war er letztes Jahr viel stärker als alle Gegner. Ich konnte mir ausmalen, dass er auch in der MotoGP von Anfang an schnell sein würde. Marc war vor allem beim Texas-Test überragend. Ich bin ihm dort einmal zwei Runden nachgefahren. Er hat nicht einmal 100 Prozent riskiert, trotzdem hat er diesen Test jeden Tag in extremer Manier dominiert. Er war dort der Beste von uns allen. Jetzt bin ich gespannt, wie er hier in Jerez abschneiden wird. Aber ganz klar: Marc hat alles, was er braucht, um 2013 um den Titel fighten zu können.»

Auch Valentino Rossi stimmt in diese beispielhafte Lobeshymne mit ein. «Marc war schlau genug, um sich schon in der Moto2 den richtigen Fahrstil für die MotoGP anzueignen», meint Rossi. «Es ist eindrucksvoll, wie er vom ersten Tag an in der Königsklasse aufgeigt. Man muss aber auch sagen. Er ist zum richtigen Zeitpunkt an der richtigen Stelle. Das Repsol-Honda-Team hat sehr, sehr viel Erfahrung, er hat ein ausgezeichnetes Motorrad. Dieser Rennstall macht seit vielen Jahren sehr gute Arbeit. In Sepang hat mich Marc nicht überrascht, er ist dort dreimal gefahren und hatte alles im Griff. Aber in Texas hat er mich verblüfft. Insgesamt sind seine Darbietungen sicher eine Überraschung. Ich denke, er ist fähig, schon im ersten Jahr Rennen zu gewinnen. Ob er die WM 2013 gewinnen kann? Ich weiss es nicht. Eher nicht. Dani und Jorge haben so viel Erfahrung. Ich denke, sie werden über die 18 Rennen hinweg einfach mehr Punkte einsammeln als Marc.»

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