Dani Pedrosa unterliegt Marc Márquez knapp
Dani Pedrosa: Privatduell mit Márquez um die Pole-Position
Mike Leitner brauchte nach dem MotoGP-Qualifying erstmal einen Kaffee – der Chefmechaniker von Dani Pedrosa hatte ein aufregendes Q2 erlebt. Pedrosa hatte mit seiner letzten fliegenden Runde nochmals nachgelegt, aber an Polesetter Marc Márquez kam er nicht mehr ran. Am Ende fehlten 0,254 sec auf den überragenden Repsol-Honda-Teamkollegen. «Damit sind wir ganz zufrieden. Wir haben nun ein besseres Setting gefunden für diese Gripverhältnisse», erklärte Leitner.
«Auf Marc fehlen nur noch 0,2 sec, wir haben einen Schritt machen können. Für Dani ist es keine einfache Strecke. Beim schnellen Kurvengeschlängel im ersten Sektor, wo du das Motorrad rasch hin und her werfen musst, hat er mit seiner Grösse ziemlich zu kämpfen», erzählte Leitner, während er seinem Crew-Chief-Kollegen Santi Hernández zur Pole-Position gratulierte.
Der bisherige Auftritt des 20-jährigen Rookies rang auch Leitner Respekt ab. «Er riskiert einiges... Wir sind da eher ein bisserl vorsichtiger, mit der ganzen Verletzungsgeschichte», weist der Österreicher auf die sich oft als gläsern herausgestellten Knochen Pedrosas hin.
Bereits seit 2004 arbeitet Leitner an der Seite des kleinen Spaniers. «Für das Rennen werden wir uns noch etwas einfallen lassen müssen, es ist schwierig einzuschätzen, wie es herauskommt. Fest steht, dass der Sieger ziemlich schnell fahren wird müssen, denn Márquez ist schon das ganze Wochenende gut unterwegs.»
Leitner staunte auch nach dem zweiten Tag des Rennwochenendes in Austin, wie sehr sich die Strecke im Vergleich zum Test im März veränderte. «Und wir haben keine Ahnung, wieso. Der Grip ist einiges schlechter. Vielleicht liegt es am Wind, oder es haben irgendwelche Rennen in der Zwischenzeit stattgefunden. Wir haben nun das Motorrad an die neuen Bedingungen adaptiert