Jerez: Abraham pausiert, Stefan Bradl muss zittern
Karel Abraham mit Freundin Nicola als Zuschauer
Während sich die Gegner redlich abmühten, um sich im dritten freien MotoGP-Training unter den ersten zehn zu klassieren und womöglich direkt ins Qualifying 2 aufzusteigen, fuhr Karel Abraham statt mit der 230 PS starken Aprilia mit dem Roller und seiner Freundin Nicola auf dem Sozius rund um die Strecke.
«Nach dem Freitag-Training waren die Schmerzen in der rechten Schulter zu arg», erzählte der tschechische ART-Aprilia-Pilot. «Deshalb habe ich entschieden, hier am Samstag und Sonntag nicht mehr zu fahren. Besonders beim Anbremsen der Rechtskurven waren die Schmerzen unerträglich. Ich schone mich jetzt bis Le Mans und werde ordentlich Therapie machen. Beim Frankreich-GP sollte ich wieder richtig einsatzfähig sein.»
Was Abraham mit Blick auf eine riesige Videowand live mitbekam: Stefan Bradl schaffte als Elfter den Einzug ins Q2 nicht direkt, er war 0,1 sec zu langsam, wurde nur Elfter und muss jetzt im Quali 1 gegen Fahrer wie Aleix Espargaró und Bradley Smith fighten, nur die ersten zwei des Q1 steigen ins Q2 auf. Diese Aufgabe ist für Bradl normalerweise lösbar. Ärgerlich ist nur, dass er einen zusätzlichen Reifensatz verheizen muss, der dann im Q2 fehlt.