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Héctor Barberá: Sein Statement zur Haftstrafe

Von Matthias Dubach
Héctor Barberá: Le Mans wird ein Spiessrutenlauf

Héctor Barberá: Le Mans wird ein Spiessrutenlauf

Vor dem Frankreich-GP am Pfingst-Wochenende versucht der verurteilte MotoGP-Fahrer aus Spanien, die Wogen nach dem Prügel-Vorfall und den Haftstrafen gegen sich und die Ex-Freundin zu glätten.

Wegen eines handfesten Disputs mit seiner Freundin wurde MotoGP-Pilot Héctor Barberá letzten Freitag von einem Schnellgericht in Jerez zu sechs Monaten Gefängnis verurteilt. Weil der Richter die Schuld an der gewalttätigen Auseinandersetzung in einem Hotel auf beiden Seiten erkannte, wurden auch Freundin Desirée Panal (Miss Cadiz 2008) fünf Monate aufgebrummt (wir berichteten). Die Haftstrafen dürften noch in Sozialdienst umgewandelt werden.

Vor seinem nächsten öffentlichen Auftritt beim Grand Prix von Le Mans am kommenden Pfingstwochenende meldete sich nun Barberá mit einem ausführlichen Statement zu Wort:

«Angesichts der Informationen, die in verschiedenen Medien veröffentlicht wurden, will ich mit diesem Statement die Fakten nennen, was in der Nacht vom 9. Mai geschehen ist. Ich bin natürlich nicht stolz auf all das, was geschehen ist, ich will mich bei allen Menschen entschuldigen, speziell bei meiner Familie, meinen Freunden und den Mitgliedern meines Teams.

Bei diesem Prozess muss ich meinen Pflichten nachkommen und ich stehe in der Verantwortung, aber ich fühlte mich auch als angegriffene und betroffene Seite, was das Gericht auch so bestätigt hat.

Nach der Anklage sind wir strikt dem Protokoll gefolgt, die das Gesetz für solche Fälle vorsieht. Als wir beim Richter waren, haben beide Parteien die Schuld eingestanden und wurden von einem Arzt untersucht, der meine Verletzungen auflistete. Aus Respekt will ich darüber nicht mehr Details bekanntgeben. Beide Parteien haben das Urteil des Gerichts in Jerez akzeptiert.

Ich und meine ehemalige Partnerin haben den Richterspruch umgehend angenommen, um damit abschliessen zu können. Nicht nur das Geschehen vor dem Richter wollten wir beenden, auch die unfaire Behandlung durch Medien und Mitmenschen, die unberechtigterweise durch Meinungsäusserungen und Aussagen fernab der Realität auf Basis von unbestätigten Gerüchten entstanden sind.

Ich bin eines von drei Kindern, wir waren zwei Mädchen und ein Junge. Wir sind zusammen aufgewachsen, haben die Werte von Respekt, Fairness und Liebe mit auf den Weg bekommen. Ich würde niemals daran denken, einer Person weh zu tun oder sie zu verletzen, egal ob Frau oder Mann. Ich bin entschiedener Gegner von Misshandlung oder Missbrauch, egal gegen wen sie sich richten.

Für mich ist dieser Fall definitiv abgeschlossen. Ich möchte nun wieder alle meiner Kraft meiner sportlichen Karriere widmen, wie ich es schon zuvor getan habe. Falls erforderlich, werden sich nur noch mein Presse-Zuständiger und mein Rechtsvertreter zu diesem Vorfall äussern.»

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