Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Honda rechnet 2013 nicht mit Comeback von Stoner

Von Günther Wiesinger
Casey Stoner: Kein Wildcard-Einsatz 2014

Casey Stoner: Kein Wildcard-Einsatz 2014

HRC-Vizepräsident Nakamoto ist von den Vorstellungen des Repsol-Honda-Teams mit Pedrosa und Márquez hingerissen. Er will Bradl aufbauen und Stoner vorläufig in Frieden lassen.
Der japanische HRC-Vizepräsident Shuhei Nakamoto blickt nach den ersten vier MotoGP-Läufen zufrieden auf die WM-Tabelle. Honda hat mit Marc Márquez in Austin gewonnen, mit Dani Pedrosa in Jerez und Le Mans, die beiden Repsol-Honda-Werksfahrer halten in der WM die Plätze 1 und 2. «Ich habe erwartet, dass Marc in diesem Jahr ein Rennen gewinnt. Aber ich habe nie davon geträumt, dass es gleich das zweite sein würde», erklärte Nakamoto. «Das war eine sehr erfreuliche Überraschung. Dani hat nach dem Katar-GP zu seiner alten Stärke gefunden. Ich hoffe, dass seine Form so anhält und er eine ähnliche Siegesserie schaffte wie im Vorjahr.»



Mit den Leistungen Stefan Bradls, der in vier Rennen nur einen fünften Platz in Austin und einen zehnten in Le Mans (nach Sturz) vorzuweisen hat, ist Nakamoto bisher nicht zufrieden. «Stefan ist oft gestürzt. Vielleicht zu oft», sagt Nakamoto. «Wir werden eng mit LCR-Honda zusammenarbeiten, um ihn wieder auf die Erfolgsspur zu bringen. Wir werden Stefan helfen, wieder mehr Rennen zu beenden.»

Nakamoto sagt, er habe auch mit Casey Stoner regelmässig Kontakt. «ich telefoniere manchmal mit Casey, wir tauschen auch E-Mails aus», verriet Nakamoto. «Aber wir unterhalten uns in erster Linie über seine V8-Supercar-Autorennen in Australien. Ich denke, er wird dort noch eine Weile mitfahren.»

Den Plan, Casey Stoner zu einem Wildcard-Einsatz in Phillip Island/AUS zu überreden, wo Stoner sechs Siege hintereinander errungen hat, hat HRC inzwischen aufgegeben.
Stoner hat sich ja verabschiedet, weil ihm die MotoGP keinen Spass mehr machte und weil er seine Ruhe haben wollte. Und solange Repsol-Honda in der WM die ersten beiden Plätze beschlagnahmt, ist kein zusätzlicher Public-Relations-Zauber durch den zweifachen Weltmeister nötig.

«Jetzt ist es zu früh für ein Comeback von Casey», meinte ein HRC-Sprecher. «Er ist erst 27 Jahre alt. Wir müssen nichts überstürzen.» Das heisst: Honda wird beim Australier 2014 und 2015 wieder anklopfen.
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