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Randy de Puniet: Suzuki-Test in Motegi erfolgreich

Von Günther Wiesinger
Erwischt: Randy de Puniet erstmals auf der neuen Suzuki

Erwischt: Randy de Puniet erstmals auf der neuen Suzuki

Unser japanischer Fotograf Shigeo Kibiki legte sich auf dem Twin Ring Motegi auf die Lauer und schoss die ersten Bilder des neuen Suzuki-Testfahrers Randy de Puniet mit seinem neuen Arbeitsgerät.

Suzuki macht Ernst: Randy de Puniet testete auf der GP-Strecke von Motegi in Japan heute erstmals die neue 1000-ccm-MotoGP-Maschine mit dem neuen Reihenvierzylinder-Motor. Der 32-jährige Franzose wurde vom künftigen Teamchef Davide Brivio und seinem persönlichen Manager Eric Mahé begleitet. Als Crew-Chief trafen wir in der Box einen alten Bekannten: Der Engländer Tom O’Kane war früher jahrelang Race-Engineerim Team von Kenny Roberts, dann bei Suzuki und ist nach einem BMW-Superbike-Jahr wieder zu den Japanern zurückgekehrt.

Randy de Puniet kam mit der Einliter-Suzuki tadellos zurecht. Er schaffte beim ersten Test eine Bestzeit von 1:47,00 min und blieb damit nur etwas mehr als zwei Sekunden über der letztjährigen Pole-Position-Zeit von Weltmeister Jorge Lorenzo, die bei 1:44,969 min lag.

De Puniet gelang mit seiner Claiming-Rule-Aprilia des Power-Electronics-Teams von Jorge Martinez 2012 beim Japan-GP mit 1:47,581 min der 14. Startplatz. Seine aktuelle Suzuki-Zeit hätte immerhin für Startplatz 13 gereicht.

De Puniet, der in der MotoGP-WM 2006 und 2007 schon eine Werks-Kawasaki gesteuert hat, dann drei Jahre bei LCR-Honda fuhr, 2011 eine Pramac-Ducati steuerte und seit 2012 mit einer ART-Aprilia unterwegs ist, wird die Suzuki am 17. Juni am Tag nach dem Catalunya-GP in Barcelona testen und bei dieser Gelegenheit erstmals auf die unmittelbare MotoGP-Konkurrenz treffen. Noch in derselben Woche testet Suzuki dann gemeinsam mit Honda in Aragón.

Nach den japanischen Testfahrern Nobuatusi Aoki und dem 25-jährigen Takuya Tsuda, der sonst in der All Japan Stock 600 Championship für Suzuki fährt, ist Randy de Puniet der erste Europäer, der auf die neue 1000er steigen durfte.

Suzuki hat die MotoGP-WM 2011 nur noch mit einem Fahrer (Bautista) bestritten und ist dann für zwei Jahre ausgestiegen. Für 2014 ist eine Rückkehr mit zwei Piloten in einem eigenen Werksteam geplant. Statt des problematischen V4-Motors wurde ein Reihenvierzylinder entwickelt. So ein Konzept betreibt auch Yamaha. Der Suzuki-Vorstand hat aber bisher kein grünes Licht gegeben. Vielversprechende Testergebnisse sind deshalb für das neue Racing Team von grosser Bedeutung.

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