Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Dani Pedrosa: Erste Hinweise auf Stallkrieg bei Honda

Von Günther Wiesinger
Dani Pedrosa: Nach Platz 2 in Mugello war er k.o.

Dani Pedrosa: Nach Platz 2 in Mugello war er k.o.

Dani Pedrosa bestreitet seinen 200. Grand Prix und ärgert sich, weil der aufmüpfige Márquez in Mugello sein Renn-Set-up bekam.

Dani Pedrosa liegt in der MotoGP-WM mit 103 Punkten an der Spitze, Verfolger Lorenzo hält bei 91 Zählern. Marc Márquez ist mit 77 Zählern bereits abgeschlagen.

Repsol-Honda-Pilot Dani Pedrosa steht aber in Barcelona auch wegen seines 200. GP Einsatzes im Mittelpunkt. Er hat 2001 in Suzuka/Japan in der 125-ccm-Klasse debütiert und bisher 121 MotoGP-Starts absolviert, 32 mal ist er mit der 250er angetreten, 46 mal mit der 125er.

«200 – das sind eine Menge Grands Prix. Eine eindrucksvolle Zahl, sie hat mich überrascht. Das bedeutet auch, dass ich seit langer Zeit in der Weltmeisterschaft dabei bin. Dabei kommt es mir vor, als habe ich erst gestern damit begonnen. Wie auch immer: 200 Grands Prix, das ist eine ordentliche Leistung», meint Pedrosa.

«Wenn ich hier Rennen fahre, fühle ich mich sehr komfortabel», sagt Pedrosa. «Die vielen Fans, die Familie, die Freunde, man fühlt sich wie zuhause. Wenn ich hier fahre, strenge ich mich besonders an, um zu gewinnen. Das ist mir hier schon in allen drei Klassen gelungen, in der MotoGP erst einmal, vor fünf Jahren. Es ist also wieder an der Zeit. Ein Sieg hier in Catalunya bedeutet eine besondere Befriedigung.»

In seiner achten MotoGP-Saison liegt Pedrosa erstmals um diese Jahreszeit an der Tabellenspitze, er will aber nicht über seine Titelchancen reden. «Es sind erst fünf Rennen gefahren, es ist zwar ein gutes Gefühl, WM-Leader zu sein, aber wir stehen erst am Beginn der Meisterschaft», gibt Dani zu bedenken. «Ich fühle mich gut, in den letzten zwei Tagen habe ich viel Medienarbeit erledigt. Jetzt beginnt die Konzentration aufs Rennen. Es wird heiss...»

Mugello: Márquez bekam Pedrosa-Set-up!

Zuletzt war in Spanien offensichtlich geworden, dass sich die Situation bei Repsol-Honda allmählich zuspitzt – ähnlich wie bei Rossi und Lorenzo 2009 und 2010.

Nach seinen drei Stürzen und dem tristen sechsten Startplatz hatte HRC in Mugello entscheiden, der Márquez-Truppe Einblick in die Set-up-Daten von Pedrosa zu geben. Márquez war dann mit Danis Abstimmung ins Rennen gegangen – und hätte ihn beinahe besiegt. Kein Wunder, wenn Pedrosa von dieser HRC-Aktion nicht begeistert war.

Und Lorenzo lacht sich ins Fäustchen: Wenn sich zwei streiten, freut sich der Dritte.

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