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Stefan Bradl: «Die 2014-Honda ist nicht viel anders»

Von Günther Wiesinger
Stefan Bradl mit der 2014-Prototyp in Aragón

Stefan Bradl mit der 2014-Prototyp in Aragón

Stefan Bradl stellte beim Vergleich zwischen seiner 2013-Honda und dem 2014-Prototyp keinen grossen Unterschied fest. Der Tank fasst 1 Liter weniger.

Im Vorjahr stand Stefan Bradl mit der LCR-Honda beim Aragón-GP mit 1:50,034 min auf dem tadellosen fünften Startplatz. Heute gelang dem schnellen Bayern eine Zeit von 1:49,553 min – er war also eine halbe Sekunde schneller als im September 2012.

Bradl drehte mit seiner eigenen 2013-Maschine 75 Runden und 14 Runden mit dem 2014-Prototyp. «Ich habe keinen gravierenden Unterschied gemerkt, es fühlt sich alles sehr ähnlich an», erklärte Bradl, der nach 21 Uhr noch die zweieinhalbstündige Heimfahrt von Alcaniz zum Flughafen-Hotel in Barcelona antrat. «Ein kleiner Unterschied war feststellbar, weil der Tank 2014 nur noch 20 statt 21 Liter fassen muss, Deshalb wurde die Tankform geändert, das fühlt sich beim Fahren sehr gut an. Man sitzt ein bisschen kompakter. Aber der Motor war sowieso noch der von 2013, und beim Chassis ist es nach 14 Runden schwer zu sagen, ob Unterschiede erkennbar sind. Dazu war dieser Kurz-Test nicht aussagekräftig genug.»

«Dass ich schneller war als beim Grand Prix 2012 liegt auch daran, dass die Bedingungen besser waren als letztes Jahr im September», schilderte Bradl. «Lorenzo hat eine Superzeit rausgelassen.» Tatsächlich: Er hat Pedrosa fast eine Sekunde abgeknöpft...

Weil Bradl mit dem Bremsverhalten von Nissin weiterhin nicht optimal zufrieden ist, wurde hauptsächlich neues Material vom japanischen Hersteller getestet. «Die haben jede Menge neues Zeug daher gebracht», schilderte Bradl. «Verschiedene Brensscheiben, Bremszangen, Bremsklötze, dünner, dicker, kleiner, grösser, damit waren wir den ganzen Tag beschäftigt.»

Zu einem dritten Aragón-Testtag liess sich Bradl nicht überreden. «Wir haben heute alles ausprobieren können, was wir ausprobieren wollten», stellte der LCR-Honda-Pilot fest. «Ausserdem geht Yamaha heim, Bautista geht heim, Pedrosa auch. Nur Suzuki und Márquez bleiben noch. Ich bin jetzt sechs Tage ohne Pause gefahren. Das reicht. Ich wüsste nicht, dass ich das schon einmal gemacht habe.»

Aragón-Test, 2. Tag, 19. Juni

1. Jorge Lorenzo, Yamaha, 1:48,076.
2. Marc Márquez, Honda, 1:48,434.
3. Dani Pedrosa, Honda, 1:48,9284.
4. Valentino Rossi, Yamaha, 1:49,007.
5. Stefan Bradl, Honda, 1:49,553.
6. Alvaro Bautista, Honda, 1:50,080.
6. Randy de Puniet, Suzuki, 1:50,860.

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