Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Cal Crutchlow: «Marc ist fantastisch gefahren»

Von Günther Wiesinger
Cal Crutchlow gratuliert Sieger Marc Márquez (rechts)

Cal Crutchlow gratuliert Sieger Marc Márquez (rechts)

Cal Crutchlow gelang mit der Tech3-Yamaha der vierte Podestplatz in dieser Saison. Er hätte Sieger Marc Márquez beinahe eingeholt.

Cal Crutchlow ist bei den letzten fünf Rennen viermal aufs Podest geknattert, er hat Valentino Rossi in der WM bereits um sechs Punkte distanziert. Der Tech3-Yamaha-Pilot ist neben Márquez der Mann der Stunde. Hart im Nehmen und unterhaltsam mit seinen kessen Sprüchen ist er ausserdem.

Crutchlow übte am Schluss viel Druck auf den führen Marc Márquez aus, aber nach 30 Runden fehlten ihm 1,599 Sekunden auf den siegreichen Spanier. «Marc ist ein fantastisches Rennen gefahren. Und man sollte jetzt nicht behaupten, er sei ungerechtfertigt WM-Leader, weil Dani und Jorge gefehlt haben. Vergesst nicht, Marc hatte einen Nuller in Mugello, Pedrosa und Lorenzo hatten ihre ersten Nuller hier, also verdient Marc diese WM-Führung. Für mich war es schön, Marc in den letzten Runden etwas einzuholen. Valentino ist in den ersten Runden grossartig gefahren.»

Crutchlow erzählte, er habe einen seiner besten Starts erwischt, aber dann sei ihm Márquez in die Quere gekommen. «Ich musst des gas zudrehen und habe in den ersten Kurve ungefähr sechs Plätze verloren», schilderte Cal. «Aber ich konnte aufholen. Marc ist leider für mich eine Runde zu früh entkommen, sonst hätte ich eventuell dranbleiben können. Schliesslich war die Lücke zu gross, um sie noch zufahren zu können. Aber wir sollten uns nicht beklagen. Die zwei Stürze am Freitag waren nicht besonders hilfreich, ich habe deswegen die zweite Session komplett verpasst. Als mich meine Freundin Lucy Samstagfrüh fragte, oh ich das Training fahren würde, konnte ich ihr nicht auf Anhieb eine positive Antwort geben. Deshalb bin ich froh, jetzt wieder aufs Podest gekommen zu sein.»

Bis Laguna wird sich Crutchlow von seinen Blessuren nicht richtig erholen können. «Wir haben die Anreise, dann in Kalifornien etwas PR-Zeug, am Freitag beginnt das Training», hielt er fest. «Aber das Team arbeitet sehr gut, das Motorrad funktioniert prächtig, deshalb kann ich das nächste Rennen kaum erwarten.»

Valentino Rossi rechnet damit, dass Jorge Loremzo in Laguna seva wieder am Start steht. Crutchlow sagt: «Wenn Jorge zurückkommt, wird er vielleicht noch stärker sein als bisher, noch sanfter fahren. Hier ist er vielleicht am ersten Trainingstag mit zu viel Selbstvertrauen ans Werk gegangen...»

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