Cal Crutchlow: Ducati-Deal wäre logische Sache
Cal Crutchlow: ein begehrter Mann
Die MotoGP-Verträge von Lorenzo, Rossi, Pedrosa, Márquez, und Dovizioso laufen erst am Jahresende 2014 aus, deshalb konzentriert sich das Interesse auf dem Transfermarkt für 2014 in erster Linie auf eine Frage:
Wohin geht Cal Crutchlow?
Der 27-jährige Brite könnte bei Tech3 bleiben, aber er will einen Werksvertrag. «Und eine konkurrenzfähige Gage», wie sein Manager Bob Moore beteuert.
Beides könnte er bei Ducati Corse erhalten.
In diesem Fall würde Nicky Hayden auf den Markt kommen. Und da nächstes Jahr auf jeden Fall zwei Rennen in den USA stattfinden (Austin und Laguna Seca) und womöglich sogar drei (Indy), braucht GP-Promoter Dorna unbedingt einen starken und populären Amerikaner im MotoGP-Feld.
Dass Livio Suppo, der bis Ende 2009 bei Ducati war, erstklassig mit Hayden auskommt, dass Nicky für Honda die US-Superbike-WM gewann und 2006 im Repsol-Honda-Team die MotoGP-WM, ehe er Ende 2008 zu Ducati wechselte, ist bekannt.
Auf dem Sachsenring kam es zwischen Repsol-Honda-Teamprinzipal Livio Suppo und Nicky Hayden am Samstag zu einem klandestinen Treffen. Dabei könnte zum Beispiel das Thema erörtert worden sein, ob Hayden bei Gresini statt Bautista 2014 die vierte Honda RC213V steuern könnte.
Falls Moto2-Titelanwärter Pol Espargaró 2014 statt Cal Crutchlow zu Tech3-Yamaha kommt (oder dort Bradley Smith ersetzt), besteht ein Drittel des MotoGP-Startfelds. Die Dorna will dann Fahrer wie Barbera und Bautista in die Superbike-WM abschieben.
Und falls das Tech3-Aufgebot 2014 wieder Erwarten aus Cal Crutchlow und Pol Espargaró bestehen sollte, muss Smith in ein Yamaha-Claiming-Rule-Team abgeschoben werden.
Wahrscheinlicher ist: Crutchlow dockt bei Ducati an. Hayden wäre dann ein Kandidat im Go&Fun-Honda-Team von Fausto Gresini.
Die dritte Werks-Honda bleibt bei LCR-Honda dem Bayern Stefan Bradl vorbehalten.