Ducati-Werksteam: Keine übertriebenen Hoffnungen
Sachsenring: Nicky Hayden (69) vor Andrea Dovizioso
Der Laguna Seca Raceway in der Nähe von Monterey in Kalifornien zählt zu den ältesten Rennstrecken im GP-Kalender – und es ist die kürzeste GP-Piste.
Ducati-Werkspilot Nicky Hayden hat dort 2005 seinen ersten MotoGP-Sieg gefeiert. Damals kehrte der GP-Zirkus nach elf Jahren Pause nach Amerika zurück.
Andrea Dovizioso zählt Laguna Seca nicht zu seinen Lieblingsstrecken. Aber er hat dort in der Königsklasse seit 2008 bereits drei vierte Plätze errungen, dazu einen fünften Rang.
«Es ist nett, nach Laguna Seca heimzukehren», sagt Nicky Hayden. Das ist ein Rennen, das ich liebe und das mir besonders viel bedeutet. Die Strecke ist einzigartig, sie ist anspruchsvoll, du brauchst viel Selbstvertrauen, um in den Kurven attackieren zu können. Diese Piste verlangt dir alles ab, sie ist sehr technisch, eine Kurve geht in die andere über. Du musst die Bremspunkte genau erwischen, wenn du schnell sein willst.»
«Mir wäre es lieber, wenn wir mit mehr Speed und mehr Selbstvertrauen nach Laguna Seca reisen könnten», ergänzt Hayden. «Aber die Realität sieht anders aus. Wir haben bisher bei weitem nicht jene Resultate erzielt, die wir uns gewünscht haben. Aber es wäre schön, wenn wir ein Ergebnis erreichen könnten, das vor der Sommerpause für einen guten Geschmack im Mund sorgt.»
Andrea Dovizioso ist gespannt, wie er mit der Ducati in Laguna Seca zurechtkommt. «Ich habe diesmal ein komplett anderes Motorrad als letztes Jahr», ist sich der Italiener bewusst, der beim GP von Deutschland nur Siebter wurde. «Leider ist Laguna eine ähnliche Piste wie der Sachsenring, ein Linkskurs. Vielleicht haben wir beim Einlenken weniger Probleme, weil die Kurven enger sind. Aber alle Bikes tendieren dazu, sich in Laguna Seca in den Kurven aufzuschaukeln, weil es dauernd bergauf und bergab geht. Ich mag diese Piste nicht besonders.»