Honda-Production-Racer: Nur für Gresini?
Production-Racer von Honda: Für die Teams zu teuer
Honda wollte für 2014 fünf Production-Racer an Claiming-Rule-Teams verkaufen, Yamaha wollte zwei Teams mit je zwei Fahrern finden, die die Yamaha-YZR-M1-Werksmotoren für 800.000 Euro pro Saison und Fahrer leasen und sich dazu bei Kalex, FTR oder Suter ein Rolling-Chassis bauen lassen.
Jorge «Aspar» Martinez erkundigte sich bei Suter und Kalex recht oberflächlich, ob die Möglichkeit bestünde, für sein Power-Electronics-Team so ein Motorrad zu bauen. Er unterhielt sich auch mit Honda. Aber Martinez wird auch 2014 mit den CR-Bikes von Aprilia antreten. Aleix Espargaró (Achter auf dem Sachsenring) ist als Fahrer fix, auch Randy de Puniet könnte bleiben. Auch das tschechische Team Cardion AB Motorsport (Fahrer: Karel Abraham) tritt weiter mit ART-Aprilia-Material an. Dasselbe dürfte für Paul Bird Motorsport (PBM) gelten.
Das Came Iodaracing Project-Team (Fahrer: Danilo Petrucci, Lukas Pesek) bleibt dem Suter-BMW-Motorrad treu und hofft auf starke Unterstützung der Münchner, was die Motoren-Updates betrifft.
Bisher hat sich nur das Go&Fun-Honda-Team von Fausto Gresini zur Bestellung eines Production-Racers von Honda (Kaufpreis 1,2 Millionen Euro) entschieden.
Gresini setzt in dieser Saison eine Honda RC213V-Prototyp für Bautista ein und eine FTR-Honda mit Ten-Kate-CBR-1000RR-Motor für den australischen Neuling Bryan Staring.
Und NGM Mobile Forward Racing ist der bisher einzige Rennstall, der bei Yamaha-Rennchef Lin Jarvis verbindlich das Motoren-Paket für Colin Edwards und Claudio Corti bestellen will
Edwards fuhr in der MotoGP-WM sieben Jahre lang für Yamaha, er hat extrem starke Connections zu Yamaha America und wollte schon für 2012 die einstigen Superbike-R1-Werksrennmotoren zu Forward lotsen.
Auch Avintia-Blusens (bisher mit FTR-Kawa und den Piloten Héctor Barbera und Hiroshi Aoyama unterwegs) hat Interesse am Honda-Racer, aber bisher keine Bestellung angegeben. Die Bestellfrist ist eigentlich schon abgelaufen.