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Brünn: Yamaha testet das neue Schnellschaltgetriebe

Von Günther Wiesinger
Am 7./8. August will das Yamaha-Werksteam in Brünn erstmals die «seamless gearbox» testen. Aber die Sicherheit steht im Vordergrund.

Mehr als zwei Jahre nach dem Rivalen Honda wird Yamaha endlich die heiss ersehnte «seamless gearbox» einsetzen, jenes Ziehkeilgetriebe oder Schnellschaltgetriebe, das an der Honda RC213V seit dem Sommer 2011 verwendet wird.

Valentino Rossi schätzt, dass dieses Getriebe je nach Rennstrecke einen Zeitgewinn von zwei bis drei Zehntelsekunden pro Runde bringen kann. Yamaha hat die Getriebe bereits in Japan getestet. Am 7./8. August soll es Rossi in Brünn testen. Ob Lorenzo diesen Termin wahrnimmt, ist noch fraglich.

«Ich bin kein Fahrer, deshalb sollte man lieber unsere Fahrer fragen. Aber ich höre von ihnen, dass unser normales Getriebe schon extrem gut ist. Es befindet sich auf sehr hohem Niveau», erklärte Yamaha-Rennchef Lin Jarvis vor dem Laguna-Seca-GP im Yamaha-USA-Hauptquartier in Los Angeles. «Wann wir die neueste Version der ‹seamless gearbox› erstmals zu einem Grand Prix bringen, müssen wir noch entscheiden. Dieses Getriebe wird bereits in Japan auf Teststrecken erprobt.»

«Wenn sich bis zum 7./8. August abzeichnet, dass unser neues Getriebe standfest und zuverlässig genug ist und wenn es wirklich einen Vorteil bringt, dann werden wir es in der WM einführen... Sicher noch in dieser Saison», ergänzte Jarvis.

Der Engländer betont, die Sicherheit der Fahrer stehe bei dieser Neueinführung an erster Stelle. «Unsere Ingenieure haben die Sicherheit im Kopf», sagt Jarvis. «Bei einem Getriebe kannst du dir keinen einzigen Fehler leisten. Jeder Fehler kostet dem Fahrer wertvolle Punkte. Es könnte dich sogar den Fahrer kosten... Yamaha wird dieses Getriebe daher erst einsetzen, wenn es 100-prozentig sicher ist und gut und fehlerlos funktioniert.»

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