Marc Márquez: Massive g-Kräfte wirkten auf Schulter
Marc Márquez: Glimpflich verlaufener Sturz in Silverstone
Mindestens zum zweiten Mal in dieser Saison (nach dem Highspeed-Crash in Mugello) hat der in der Lederkombi eingebaute Airbag Marc Márquez vor einer schlimmeren Verletzung bewahrt. Zwar kugelte sich der Spanier beim Warm-up-Sturz in Silverstone die Schulter aus, aber der WM-Leader konnte drei Stunden später am Grossbritannien-GP teilnehmen und den zweiten Platz erzielen.
Als Márquez bei Turn 8 die Kontrolle über seine Werks-Honda RC213V verlor, registrierten die Sensoren im Tech-Air-System von Alpinestars diesen Umstand und lösten den Airbag aus, 0,168 sec vor dem ersten Aufprall auf die linke Schulter kam der Befehl aus dem Steuergerät. 0,055 sec vor dem Bodenkontakt war der Airbag komplett aufgeblasen und maximal leistungsfähig.
Das System zeichnete bei diesem Crash eine maximal wirkende Kraft von 22,55 g auf, auf die linke Schulter des MotoGP-Rookies hat also für die Zeitdauer eines Wimpernschlags das 22-fache Körpergewicht eingewirkt. Dank des Airbags kam Márquez aber ohne Knochenbrüche und mit einer Schulterluxation relativ glimpflich davon. Das Rennen bestritt er mit Schmerzmitteln und lieferte Jorge Lorenzo bis zur letzten Kurve einen Kampf um den Sieg.