Marc Márquez (Platz 2): «Ich werde mich nicht ändern»
Kein Erbarmen mit Pedrosa: Márquez drängte sich innen vorbei
Marc Márquez ist die überragende Figur der MotoGP-Weltmeisterschaft 2013. Er hat bei 13 Rennen schon elf Podestplätze abgesahnt, er hat die Haudegen Lorenzo und Pedrosa klar im Griff – sie wurden in der Tabelle um 34 Punkte distanziert.
Márquez liess sich von Stürzen am Samstag und im Warm-up nicht beeindrucken, er sprang mit seinem Repsol-Honda-Teamkollegen Dani Pedrosa nicht besonders zimperlich um – und kassierte 20 wichtige Punkte.
«Zu Beginn des Rennens hatte ich Mühe, den Start habe ich nämlich verpatzt», fasste der Misano-GP-Zweite zusammen. «Ich habe im Rennen in Kurve 7 zwei Fehler beim Bremsen gemacht. Einmal bin ich dadurch auf die weisse Linie geraten, einmal sogar aufs Gras. Dazu kam der üble Start, dadurch ist Jorge in den ersten Runden zu weit entwischt. Aber das zählt alles zu meiner Lernphase. Man darf nicht vergessen, das ist meine erste Saison. Ich muss geduldiger werden... Als ich in Kurve 7 zu weit rausgetragen wurde, habe ich zu viel kostbare Zeit verloren. Aber ich habe nachher einiges aufgeholt, ich habe mich von Platz 4 nach vorne gearbeitet.»
«Ich habe nachher alles getan, um die Lücke zu Dani zu schliessen, nachdem ich mir Valentino geschnappt hatte. Wir hatten dann ein nettes Gefecht. Anschliessend habe ich Jorge aufs Visier genommen. Aber ich habe gesehen, ich muss zu viel riskieren, wenn ich ihn einfangen will. Ich war zehn Runden völlig am Limit, ich bin müde geworden... Ich habe mich deshalb entschieden, Platz 2 und 20 wertvolle Punkte nach Hause zu bringen», schilderte der WM-Leader. «Wir haben unseren Job erledigt. Vielleicht hätte ich mit einem besseren Start und ohne diese beiden Fehler um den Sieg fighten können... Aber immerhin habe ich Erfahrung gewonnen, die mir in der Zukunft noch nützlich sein wird.»
34 Punkte – wie sicher fühlt sich Márquez in der WM? «Das ist ein guter Abstand. Ich werde mich bemühen, mit der bisherigen Mentalität an den Start zu gehen. Es sind noch fünf Rennen zu fahren, es gibt noch 150 Punkte zu gewinnen. Ich werde derselbe Marc bleiben, ich werde pushen wie bisher.»