Dani Pedrosa (Rang 3): «So können wir nicht gewinnen»
Bis zur 18. Runde hielt sich Dani Pedrosa (26) vor Márquez
Dani Pedrosa (27) donnerte aus der zweiten Startreihe los, er hielt sich nach seinem tadellosen Start von der ersten bis zur 18. Runde auf Platz 2, dann wurde Repsol-Honda-Teamkollege Marc Márquez aufsässig – und verdrängte ihn auf Platz 3.
Pedrosa setzte sich rundenlang tapfer zur Wehr, kämpfte um jeden Zentimeter, aber irgendwann gab er sich geschlagen. Er traf fast vier Sekunden hinter dem WM-Leader im Ziel ein.
«Ja, das war insgesamt ein hartes Wochenende. Ich hatte vom ersten Tag weg Mühe. Ich konnte in den Kurven nie ein gutes Gefühl finden. Ich bin trotzdem mit sehr guter Motivation gestartet. Leider habe ich in den ersten zwei Runden viel Zeit auf Jorge eingebüsst. Danach habe ich mich bemüht, jede Kurve mit Perfektion zu fahren, ich wollte konzentriert bleiben. Ich habe einen guten Rhythmus gefunden, obwohl ich mich nicht richtig komfortabel gefühlt habe.»
«In den letzten Runden musste ich gegen Marc streiten, ich habe mein Bestes gegeben, leider ist mir in der Zielkurve ein Fehler unterlaufen. Dadurch habe ich ungefähr drei Runden vor Schluss den Kontakt zu ihm verloren. Ich konnte nichts mehr ausrichten», knurrte Pedrosa.
34 Punkte Rückstand bei fünf ausstehenden Rennen – wie schätzt Dani die WM-Situation ein? «In den letzten Rennen hatte ich immer dieselben Probleme, wenn ich mit den Schnellsten an der Spitze gekämpft habe. Es fehlt einfach an ‹edge grip›, also an der Haftung auf der äussersten Reifenkante. Ich kann dann am Kurvenausgang eine Ewigkeit nicht ans Gas gehen. Nachher muss ich sehr aggressiv Gas gehen, um den Zeitverlust in Grenzen zu halten... Aber es leidet darunter der Kurvenspeed. Wenn wir dieses Problem hier am Montag beim Test lösen können, kann ich wieder Rennen gewinnen. Das wäre etwas Besonderes», ist Pedrosa überzeugt.