Stefan Bradl (Rang 7): «Haben Fortschritte erzielt»
Crew-Chief Beefy Bourguignon und Stefan Bradl
«Crew-Chief Beefy Bourguignon wollte heute 80 Runden haben, 75 haben wir geschafft», stellte Stefan Bradl in Misano um 18 Uhr in der LCR-Box nach getaner Arbeit fest.
Und in der 73. Runde hatte der Honda-Pilot noch eine persönliche Bestzeit von 1:34,015 min geschafft. Damit lag er um unmerkliche 0,083 Sekunden unter seiner Quali-Zeit, die ihn auf den siebten Startplatz gebracht hatte. Und im Rennen hatte der 23-jährige Bayer seine schnellste Rennrunde in 1:34,540 min gedreht.
«Wir haben heute sehr viel probiert, zum Beispiel mit Öhlins, denn die haben eine neue Gabel und eine neue Hinterradfederung gebracht. Aber ich bin dann wieder zu meinem alten Material zurückgegangen, weil ich mich damit in maximaler Schräglage ein bisschen wohler gefühlt habe. Da wir am Rennwochenende von Freitag auf Samstag beim Set-up extreme Veränderungen gemacht haben, haben wir mit der Geometrie noch einmal etwas probiert. Wir haben uns heute noch einmal ein bisschen verbessert, indem wir noch mehr Stabilität in maximaler Schräglage und dadurch automatisch auch ein bisschen mehr Grip gefunden haben. Ich habe mich heute mit dem Vorderrad wohler gefühlt und konstanter. Dann haben wir noch ein paar elektronische Sachen probiert, mehr Fahrbarkeit vom Motor, bessere Kraftentfaltung. Das war auch ganz gut. Ich habe mich am Abend in meiner schnellsten Runde damit sehr wohlgefühlt.»
Und wie schätzt Bradl den neuen harten Hinterreifen von Bridgestone ein? «Der war für mich auch gut. Er hat für mich rechts eine bessere Seitenhaftung; ich bin damit sehr gut zurechtgekommen. Da wurde irgendetwas verändert. Das war ja die neue harte Option, wobei die bisherige hier am Wochenende überhaupt nicht funktioniert hat. Der neue Testreifen hat wirklich gut funktioniert. Diesen Reifen kriegen wir vielleicht noch bei den Rennen im Herbst.»
Bisher war von Sepang die Rede, Bridgestone-Techniker Masao Azuma meinte aber, es könne Valencia werden.
«Es wäre erfreulich, wenn künftig der Unterschied hinten zwischen weich und hart eklatanter wäre als bisher», meinte Bradl. «Denn bisher waren diese Typen ziemlich gleich.»
Und wie schwierig ist es, sich noch einmal zu 75 Testrunden zu motivieren – nach so einem harten Rennwochenende? Bradl: «Natürlich ist das nicht das Angenehmste, wenn man am Montag gleich wieder losfahren und 75 Runden abspulen muss. Aber man muss das als Teil des Jobs betrachten. Und man muss sich trotzdem reinhängen, denn man macht es für sich selber. Und vielleicht kann man beim nächsten Rennen davon profitieren. Es fällt nicht immer einfach, aber ich bin es schon gewöhnt.»
MotoGP-Test Misano/I
1. Marc Márquez (E), Honda, 1:33,264 min (71 Runden)
2. Jorge Lorenzo (E), Yamaha, 1:33,502 min (67)
3. Valentino Rossi (I), Yamaha, 1:33,660 (75)
4. Cal Crutchlow (GB), Yamaha, 1:33,780 (65)
5. Alvaro Bautista (E), Honda, 1:33,877 (70)
6. Dani Pedrosa (E), Honda, 1:33,892 (74)
7. Stefan Bradl (D), Honda, 1:34,015 (75)
8. Andrea Dovizioso (I), Ducati, 1:34,188 (53)
9. Nicky Hayden (USA), Ducati, 1:34,252 (72)
10. Andrea Iannone (I), Ducati, 1:34,378 (53)
11. Bradley Smith (GB), Yamaha, 1:34,414 (69)
12. Michele Pirro (I), Ducati, 1:34,652 (67)
13. Randy de Puniet (F), Suzuki, 1:35,097 (88)
14. Hiroshi Aoyama (J), FTR-Kawasaki, 1:35,501 (61)
15. Danilo Petrucci (I), Ioda-Suter, 1:35,671 (48)
16. Yonny Hernández (CO), Ducati, 1:36,277 (65)
17. Héctor Barberá (E), FTR-Kawasaki, 1:36,348 (38)
18. Colin Edwards (USA), FTR-Kawasaki, 1:36,402 (41)
19. Claudio Corti (I), FTR-Kawasaki, 1:36, 540 (58)
20. Michael Laverty (GB), PBM-Aprilia, 1:37,699 (52)
21. Michele Magnoni (I), Ioda-Suter, 1:39,107 (41)