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Remus Racing: Fünf Wildcards für 2014 sind gesichert

Von Otto Zuber
Martin Bauer beim MotoGP-Debüt in Brünn

Martin Bauer beim MotoGP-Debüt in Brünn

Das österreichische MotoGP-Projekt fährt neben dem WM-Finale in Valencia im nächsten Jahr bei weiteren fünf Rennen mit. Martin Bauer soll Fahrer bleiben.

Das Remus Racing Team wird wie von SPEEDWEEK.com angekündigt beim MotoGP-Finale in Valencia zum zweiten Mal 2013 mit einer Wildcard antreten. Die Grand-Prix-Kommission hat dem Antrag des Claiming-Rule-Teams stattgegeben und auch schon fünf weitere Auftritte von Martin Bauer in der nächsten Saison in der Königsklasse genehmigt.

Das Grand-Prix-Finale in Valencia zählt traditionell zu den Höhepunkten in der MotoGP-WM. Für Bauer ist es nach dem Debüt in Brünn die gewünschte zweite Gelegenheit, sich nochmals auf der Suter-BMW mit den etablierten CR-Teams zu messen. 2014 will sich die Mannschaft von Andreas Bronnen und Fritz Schwarz mit fünf weiteren Wild-Card-Einsätzen in der Klasse etablieren. Auf dem Plan stehen die Rennen in Assen, auf dem Sachsenring, erneut Brünn, Misano und auf einer Strecke in Spanien. Dass die Bemühungen anerkannt und ernst genommen werden, zeigt allein die Einladung des Teams durch die IRTA, auch an den offiziellen Tests in Valencia teilzunehmen, die im Anschluss an das Grand-Prix-Finale stattfinden.

In Valencia wird Bauer wie geplant erstmals mit der Einheitselektronik von Magneti Marelli antreten, die Standard-ECU von BMW hat ausgedient.

Bronnen: «Bauer ist unsere erste Wahl»

Teammanager Bronnen freut sich auf die Rückkehr: «Nun beweisen wir mit unserem Projekt und der Vision, dass es auch einem kleinen engagierten Team möglich ist, so ein Projekt zu stemmen, Nachhaltigkeit. Der Vertrag mit Martin Bauer als Fahrer in Valencia ist unterschrieben und wir verhandeln bereits für die Saison 2014. Dass er unsere erste Wahl ist und bleibt, hat er erst kürzlich mit einem Gastauftritt in der IDM Superbike bewiesen. Er hat beide Rennen auf Anhieb gewonnen. Priorität haben natürlich nun auch die Verhandlungen mit Partnern, mit denen wir die fixierten Läufe 2014 in Zentraleuropa gemeinsam erfolgreich bewältigen können.» Denn bisher haben Bronnen und Schwarz den grössten Teil der Kosten von rund einer viertel Million Euro für das MotoGP-Projekt alleine gestemmt.

Bauer war in Brünn nach einer Kollision mit Karel Abraham nicht über den letzten Rang hinaus gekommen und freut sich auf die nächste Chance: «Mich freut die Entwicklung sehr, denn die Akzeptanz zeigt, dass wir bei unserem Debüt doch sehr viel richtig gemacht haben. Man nimmt uns ernst. Es ist auch schön, dass wir unsere Performance schon jetzt in Valencia erneut präsentieren können. Das MotoGP-Finale gibt uns die Möglichkeit, unsere Vorstellung zu wiederholen, nachdem der Auftakt im entscheidenden Moment mit dem Sturz in der ersten Runde doch sehr unglücklich gelaufen ist.»

IRTA-Test nach Valencia-GP mit den Österreichern

Cheftechniker Fritz Schwarz sagte: «Da wir zu den IRTA-Tests eingeladen worden sind, haben wir technisch offensichtlich große Anerkennung erhalten. So eine Offerte nach so kurzer Zeit hat vor uns noch kein anderes Team bekommen.» Einem Ritterschlag kommt die Einladung zum Test aber keineswegs gleich: Remus Racing weilt durch die Rennteilnahme ohnehin schon auf dem Circuit Ricardo Tormo, ausserdem durften vor zwei Jahren mit Inmotec und dem Grillini-Team zwei Formationen am Valencia-November-Test teilnehmen, die vorher und nachher nie an einem GP auftauchten.

Wie Bronnen in Brünn gegenüber SPEEDWEEK.com versicherte, wird das Team mit Bauer vor dem Auftritt beim letzten GP der Saison Testfahrten in Valencia absolvieren.

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