Randy de Puniet: Von Martinez zu Suzuki?
Randy de Puniet
Der 32-jährige Franzose Randy de Puniet zählt zum Urgestein der MotoGP-Klasse. Er hat bereits 134 WM-Rennen in dieser Klasse bestritten, 247 Grands Prix insgesamt in allen drei Klassen.
Er hat schon die Werks-Kawasaki gesteuert, dann drei Jahre lang die LCR-Honda, später die Pramac-Ducati, in den letzten zwei Jahren lenkte er im Power-Electronics-Team die ART-Aprilia als Teamkollege von Aleix Espargaró.
Für 2013 halste sich de Puniet nebenbei noch die Aufgabe des Suzuki-Testfahrers auf. Teambesitzer Jorge «Aspar» Martinez» erlaubte ihm diesen Job zu einem Zeitpunkt, als er selber noch hoffte, 2014 mit seiner pompösen Infrastruktur das offizielle Suzuki-Team bilden zu können.
De Puniet hat die Reihenvierzylinder-Suzuki bereits in Barcelona, Aragon und Misano sowieso zweimal in Motegi getestet. Er verliert meist 1,5 Sekunden auf die Bestzeit. Nächsten Dienstag und Mittwoch übt er mit Suzuki in Mugello.
De Puniet hatte auf ein Suzuki-Comeback für 2014 gehofft. Jetzt will der fünffache GP-Sieger die Japaner wenigstens zu ein paar Wildcard-Einsätzen in der Saison 2014 überreden, denn das Fulltime-Comeback wurde auf 2015 verschoben.
Bisher hat de Puniet noch keinen Suzuki-Vertrag für das nächste Jahr. Er würde auch gerne eine weitere komplette MotoGP-Rennsaison absolvieren.
Er ist aber bei Martinez klar im Schatten von Aleix Espargaró gestanden. De Puniet ist überzeugt, Aleix habe auch bessere Mechaniker als er, bei ihm häuften sich die Defekte – Getriebe blockiert, Getriebesensor kaputt, Motorschaden.
Ex-Rennfahrer Eric Mahé sucht jetzt als Manager einen neuen Platz für seinen Schützling Randy de Puniet. Die Türe bei «Aspar» ist noch nicht ganz zugeschlagen. Aber der spanische Ex-Weltmeister plant mit Nicky Hayden und Eugene Laverty. Aleix Espargaró wandert zu Forward-Yamaha ab.
Die wahrscheinlichste Notlösung: De Puniet wird hauptberuflicher Suzuki-Testpilot – und lässt sich vertraglich eine Handvoll Wildcard-Einsätze zusichern.