Valentino Rossi: «Auf dem Level von Misano bleiben»
Ist tatendurstig: Valentino Rossi
Valentino Rossi (34) hat zuletzt in der MotoGP-WM viermal hintereinander den vierten Platz eingefahren. Er will endlich wieder aufs Podest – wie zuletzt in Laguna Seca am 28. Juli. Aber Aragón war bisher kein gutes Pflaster für den Yamaha-Star. Einen Podestplatz hat er hier noch nie erreicht.
Rossi: «2010 war ich nur Sechster mit der Yamaha, weil ich damals arge Probleme mit der lädierten Schulter hatte.»
«Leider bin ich in Misano wieder nur auf Platz 4 gelandet», blickt der 106-fache GP-Sieger zurück. «Aber es war ein besseres Wochenende. Denn ich war im Training schnell, habe den dritten Startplatz geschafft und ständig mit den Topfahrern mitgehalten. Wir haben uns zuletzt viel um ein Set-up gekümmert, das mir im ersten Renndrittel bessere Rundenzeiten erlaubt. Ich war in den ersten Runden in Misano an den zwei Honda von Marc und Dani dran. Das war okay. Aber ich war zu dicht am Limit. Die ersten drei waren schneller als ich...»
Rossi ist überzeugt, sein Team habe in Misano für die Anfangsphase einen Schritt nach vorne gemacht. «Bisher habe ich den ersten Runden zu stark gelitten. Nun müssen wir uns bemühen, den Level von Misano zu halten. Besonders im Training und beim Start. Und wir müssen unser Motorrad so abstimmen, dass wir im Rennen von A bis Z denselben Speed fahren können.»
«Ich mag die Piste von Aragón», versichert Rossi. «Ich war hier nach dem Barcelona-GP beim Testen. Ich hatte damals ein sehr gutes Gefühl für die M1. Ich war ziemlich schnell, die Pace war gut, ich war dicht an den besten drei dran. Es war ein guter Test. Und obwohl sich in den drei Monaten seither am Motorrad einiges verändert hat, werde ich alles tun, um in allen Trainings ganz vorne mitzumischen. Wir werden uns bemühen, das Motorrad von Training zu Training zu verbessern. Damit wir am Sonntag konkurrenzfähig sind.»
Und das Seamless-Getriebe? Rossi: «Das ist ein wichtiges Teil. Denn Honda hat so ein Getriebe schon seit zwei Jahren. Bisher hatten wir in diesem Bereich einen Nachteil, der jetzt viel geringer geworden ist. Wir haben jetzt eine bessere Beschleunigung. Aber ich leide immer noch beim Bremsen und beim Kurveneingang. Beim Montag-Test in Misano haben wir ein paar positive Verbesserungen erzielt. Jetzt müssen wir prüfen, ob sie uns auch in Aragón helfen.»