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Valentino Rossi: Warum er jetzt ein Team gründet

Von Nereo Balanzin
Valentino Rossi

Valentino Rossi

Eigentlich wollte Valentino Rossi erst später ein GP-Team gründen. Aber als das Geld von SKY kam, nützte er die Gelegenheit.

Seit ein paar Tagen übt Valentino Rossi in der MotoGP-Szene offiziell zwei Tätigkeiten aus. Er ist Werksfahrer bei Yamaha und gleichzeitig Chef eines Unternehmens, das nächstes Jahr mit einem Team in die Moto3-WM einsteigt.

Beim Aragón-GP sprach Rossi erstmals in der Öffentlichkeit über seinen neuen Rennstall, für den er KTM-Werksmaschinen bestellt hat.

«Wenn es nächstes Jahr bei mir gut läuft, möchte ich meinen Fahrervertrag für die MotoGP-WM um zwei weitere Jahre bis Ende 2016 verlängern», betonte der neunfache Weltmeister. «Ich werde dann 37 Jahre alt sein. Dass jetzt meine Firma VR46 nicht mehr nur als Merchandising-Unternehmen tätig sein wird, sondern auch als Team auftritt, hat aber auf die Dauer meiner aktiven Karriere keinen Einfluss. Überhaupt keinen! Aber ich habe mich immer für die kleinen Klassen interessiert. Es wird sich also nichts ändern. Ich werde einfach mehr Gründe haben, die Rennen anzuschauen.»

Die Entscheidung, eine eigene Squadra zu organisieren, ist erst gefallen, als das Sponsorgeld gesichert war. «Eigentlich hatten wir das Projekt mit dem eigenen Team erst für einen späteren Zeitpunkt vorgesehen», schilderte Rossi. «Nicht für jetzt. Aber als das Angebot von SKY auf den Tisch kam, hatten wir genug Platz für eine Werkstätte in unserem VR46-Gebäude bei Tavullia. Also wollten wir uns die Chance nicht entgehen lassen.»

Valentino Rossi bestätigte, dass Romani Fenati die Nr. 1 sein wird und dass sein Halbbruder Luca Marini für den zweiten Platz in Frage kommt. Aber auch Francesco Bagnaia ist ein Kandidat. Luca könnte dann in ein Team gesteckt werden, bei dem er nicht so stark im Rampenlicht steht.

Das VR46-Team läuft parallel zur Rennfahrer-Akademie für junge und ganz junge Fahrer, die nach Rossis Meinung die Zukunft des italienischen Motorradrennsports darstellen. Franco Morbidelli und Nicolo Bulega gehören dazu.

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