Marc Márquez: «Ich ändere meine Taktik nicht»
WM-Leader Marc Márquez
Marc Márquez hat in der Moto2 im Jahr 2011 bereits in Aragón gewonnen. Jetzt muss er in der MotoGP-WM seinen 34-Punkte-Vorsprung auf Lorenzo und Pedrosa verteidigen.
«Aragón ist eine meiner Lieblingsstrecken, ich habe im Juni hier mit der MotoGP-Honda hier getestet», erklärte der Repsol-Honda-Werkspilot. «Mir gefällt es hier immer sehr gut. Auch wenn ich mit der 125er hier 2010 gleich in der ersten Kurve nach dem Start abgeschossen wurde. Mit der Moto2 war es schön hier. Wir werden sehen.»
Márquez weiss, dass er Lorenzo nach zwei Siegen allmählich wieder einmal unter Kontrolle halten muss, wenn der Vorsprung nicht weiter schmelzen soll. «Meine letzten Rennen waren nicht schlecht. Und ich lasse mich nicht unter Druck setzen», betont Marc. «Auch hier gibt es nur 25 Punkte für den Sieg, wie bei allen Rennen. Wichtig ist, bei allen fünf restlichen Rennen gut zu punkten. Ich ändere meine Taktik nicht. Ich will konzentriert bleiben. Ich werde pushen und im Quali weit nach vorne kommen. Dann werden wir sehen, was am Sonntag passiert... Im Rennen von Misano habe ich ein paar Fehler gemacht. Das muss ich ausmerzen.»
Wer wird bei den restlichen fünf Rennen der gefährlichste Rivale – Lorenzo oder Pedrosa? «Eine knifflige Frage», meint Márquez. «Beide sind sehr stark. Jorge hat die letzten zwei Rennen gewonnen. Vielleicht ist er momentan der Stärkste. Aber Dani war hier im Vorjahr der Sieger. Er wird auch diesmal sehr schnell sein. Ich werde alles tun, um ihnen richtig Gegenwehr bieten zu können. Das wird wichtig sein.»
Was hat Márquez vom Misano-Test profitiert? «Wir haben den 20ß14-Prototyp getestet, er hat gut funktioniert. Mein Speed war gut. Aber wir haben auch das aktuelle Motorrad getestet und versucht, es zu verbessern. Ich habe mich etwas gesteigert. Aber wir müssen noch besser werden, wenn wir mit Jorge mitfahren wollen.»
HRC-Vizepräsident Shuhei Nakamoto hat kürzlich kritisiert, Márquez und Pedrosa würden im Vergleich zu Lorenzo zu langsam starten und dann in den ersten Runden zu wenig riskieren.
«Das ist wahr, da müssen wir uns verbessern. Das ist momentan meine grösste Schwäche. Und gleichzeitig eine grosse Stärke von Jorge», weiss der WM-Leader. «Casey hat es mit diesem Motorrad auch geschafft, vom Start weg zu dominieren. Wir müssen das also in den Trainings und im Warm-up üben. Zuerst müssen wir die Starts verbessern, nachher müssen wir noch die ersten Runden schneller fahren. Da sehe ich bei mir Verbesserungspotenzial.»