Stefan Bradl: «Es geht um die Plätze 4 bis 6»
Stefan Bradl: In Aragón mit Hauptsponsor «planet 365»
Valentino Rossi dominierte das MotoGP-Warm-up in Aragón mit einer Bestzeit von 1:49,180 min vor Márquez, Crutchlow, Pedrosa, Lorenzo und Bradl, der mit 1:49,437 min nur 0,257 Sekunden auf die Bestzeit einbüsste.
Trotzdem ist sich Stefan Bradl bewusst, dass er unter normalen Umständen heute nicht in den Kampf um die ersten drei Plätze eingreifen kann.
«Die Temperaturen waren im Warm-up deutlich kühler als am Samstag und Freitag», stellte der deutsche LCR-Honda-Pilot fest. «Aber bis zum Rennstart um 14 Uhr wird es ähnlich warm sein wie gestern. Was mir Sorgen macht, ist der extrem rasche Haftungsverlust des Hinterreifens.»
Haben bei nachlassendem Grip die Routiniers wie Rossi, Pedrosa und Lorenzo sowieso Überflieger Márquez noch Vorteile, weil sie die rutschenden Bikes besser kontrollieren können? Bradl: «Ja, es kann sein, dass die in dieser Hinsicht noch ein bisschen besser sind. Ich muss schauen, dass ich im Rennen in diesem Bereich einiges dazulerne. Jetzt sieht es auf dem Paper nicht so schlecht aus. Ich habe im Warm-up ein bisschen Verkehr erwischt, das hat mich behindert. Ich hätte gerne noch zwei, drei Runden mit 1:49er-Zeiten geschafft.»
Was ist im Rennen machbar? «Das ist jetzt die Frage... Es geht wohl um die Plätze 4, 5 und 6. Es sind viele Fahrer da, die denselben Speed haben. Rossi war im Warm-up relativ gut unterwegs, Crutchlow hat sich auch gut gemacht. Ich denke, dass Bautista und ich einen ähnlichen Speed haben. Fürs Podium wird es nicht langen... Denn der Gripverlust ist extrem. Ich habe so etwas noch nie erlebt, dass der Gripverlust so rasch vor sich geht. In Misano sind wir am Schluss nach 20 oder 22 Runden diesselben Rundenzeiten gefahren wie nach fünf oder zehn. Jetzt ist der Reifen nach fünf Runden um mindestens sieben oder acht Zehntel langsamer. Und du kannst nichts dagegen machen. Der Haftungsverlust ist extrem. Das ist etwas Neues für mich.»