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Ducati: geliebte Strecke, kleine Erwartungen

Von Otto Zuber
Andrea Dovizioso: Auch in Australien wird die Spitze nicht in Reichweite sein

Andrea Dovizioso: Auch in Australien wird die Spitze nicht in Reichweite sein

Die beiden Ducati-Werksfahrer Andrea Dovizioso und Nicky Hayden kommen voller Vorfreude nach Phillip Island. Das liegt aber einzig an der Strecke. Von guten Resultaten spricht niemand.

Bei Ducati gilt bei der Reise von Sepang auf das traumhaft gelegene Phillip Island das Prinzip Hoffnung. «Die Strecke ist komplett anders im Vergleich zu Malaysia, was die Temperaturen, das Layout und den Grip betrifft», sagte Andrea Dovizioso, der in Sepang Rang 8 schaffte. Aber der Italiener ist in dieser Saison längst vorsichtig geworden mit Voraussagen, was die Stärke des italienischen Krisen-Motorrads angeht. «Die Reifen werden auf der linken Seite stark beansprucht. Ich weiss also nicht, was ich auf einer Strecke wie dieser von meiner Ducati erwarten kann.»

Zumal beim Australien-GP die Anforderungen für jeden Fahrer nicht klein sind. «Phillip Island ist für jeden eine echte Herausforderung. Die Bedingungen sind wegen des Windes und der Kälte sehr schwierig», weiss Dovizioso, der einst in der 125-ccm-Klasse einen GP-Sieg auf der Insel feiern konnte.

Teamkollege Nicky Hayden hat nach seinem Motorendefekt in Sepang keine frischen Motoren mehr, das Team muss bei den verbleibenden drei GP-Wochenenden mit den bereits gebrauchten Aggregaten jonglieren. Der Amerikaner freut sich trotzdem: «Phillip Island ist eine der besten Strecken in der ganzen Meisterschaft. Ich liebe Australien und freue mich auf das Gastspiel. Die Strecke wurde neu asphaltiert, mal schauen, um wie viel schneller und sanfter es geworden ist.»

Grosse Hoffnungen auf einen durchschlagenen Ducati-Erfolg hegt aber auch Hayden nicht, der nächstes Jahr im Power-Electronics-Aspar-Team einen Production Racer von Honda steuern wird. «In der Vergangenheit ist es mir hier richtig gut gelaufen. Aber im Moment sind wir einfach nicht in Bestform. Mal schauen, wie das Wetter wird. Am Morgen kann es empfindlich kühl werden. Das ist eine Herausforderung bei der Abstimmung, denn im Rennen werden die Bedingungen ganz anders sein. Es gibt mehr Links- als Rechtskurven, als ist die linke Reifenseite sehr wichtig. Gleichzeitig ist es aber wegen der Morgenkälte aber ein Problem, genügend Wärme in die Reifen zu bekommen», schildert der scheidende Ducati-Werksfahrer.

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