MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Cudlin: Zweiter Boxenstopp verwirrte Rennleitung

Von Matthias Dubach
Sehr schwieriges Wochenende auf Phillip Island: Damian Cudlin

Sehr schwieriges Wochenende auf Phillip Island: Damian Cudlin

Dem Australier wurde beim Heim-GP von der überforderten Rennleitung fälschlicherweise die schwarze Flagge gezeigt. Cudlin fuhr das Rennen aber auf dem letzten Platz zu Ende.

Die australischen Fans wollten während des Grand Prix auf Phillip Island ihren Augen nicht trauen: Gleich beide einheimische Piloten wurden mit der schwarzen Flagge aus dem verrückten flag-to-flag-Rennen genommen! Aber dabei handelte es sich um einen Fehler der überforderten Rennleitung. Die Disqualifikation für Bryan Staring war zwar korrekt, der Australier aus dem Gresini-Team absolvierte wie Marc Márquez den obligatorischen Motorradwechsel eine Runde zu spät.

Aber die schwarze Flagge gegen Damian Cudlin war eine Farce. Der Ersatzfahrer aus der IDM Superbike befand sich zwar ebenfalls nach dem Schliessen des vorgeschriebenen Boxenstoppfensters in der Boxengasse – aber es war bereits sein zweiter Stopp! «Es war ein hartes Wochenende, aber diese zusätzliche Verwirrung im Rennen machte es noch härter. Mein erster Boxenstopp verlief grundsätzlich nach Plan. Aber als ich wieder draussen war, stellte ich am Ersatzbike ein Problem mit den Bremsen fest. Deshalb musste ich ein zweites Mal an die Boxen fahren», schilderte der «Aussie» aus dem Team von Paul Bird.

Die Rennleitung hatte Cudlins ersten Stopp verpennt und glaubte, er käme wie Márquez und Staring zu spät zum Motorradwechsel. Cudlin: «Als ich wieder draussen war, wurde mir die schwarze Flagge gezeigt. Aber es waren nur noch zwei Runden zu fahren, da bin ich sowieso einfach weiter gefahren. Zum Glück habe ich das getan, denn das Urteil wurde aufgehoben und ich kam normal in die Wertung.»

Allerdings als zweimal Überrundeter und als Letzter, Cudlin hatte mit dem Claiming-Rule-Eigenbau PBM-Aprilia auf Phillip Island das ganze Wochenende viel Mühe bekundet. «Es war enttäuschend, zuhinterst ins Ziel zu kommen. Hoffentlich liegt uns die Strecke in Motegi besser.»

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