Stefan Bradl: «Ich will das Rennen unbedingt fahren»
«Ja, ich werde das Training am Freitag fahren», versicherte Stefan Bradl Donnerstagmittag Ortszeit im Paddock des Twin Ring Motegi, wo am kommenden Wochenende der Motorrad-GP von Japan stattfindet. «Ich bin mir sicher, dass es geht. Soll ja regnen den ganzen Tag am Freitag und am Samstag. Bevor die Welt hier untergeht und uns der Taifun erwischt, will ich schon noch ein bisserl zum Fahren kommen.»
«Es geht mit gut. Der rechte Fuß ist zwar bunt wie ein Blumenstrauß, aber die Beweglichkeit ist in den letzten Tagen viel besser geworden. Ich kann inzwischen ohne Krücken gehen, wenn es drauf ankommt.»
Der deutsche LCR-Honda-Pilot hat sich zum Ziel gesetzt, dismal nicht nur am ersten freien Training teilzunehmen, sondern auch am Samstag anzutreten und am Sonntag an den Start des Rennens zu gehen.
Brad liegt nach den zwei Nullern in Sepang und Phillip Island in der WM an siebter Stelle, Bautista hat ihn von Platz 6 verdrängt. «Wenn ich am Sonntag ein paar Punkte holen kann, kann ich den Vorsprung auf Dovizioso vielleicht verteidigen oder zumindest überschaubar halten», rechnet Bradl. «Jetzt beträgt er acht Punkte.»
Inzwischen ist auch Papa Helmut Bradl, der den beiden Grand Prix in Malaysia und Australien ferngeblieben ist, in Japan eingetroffen. «Er ist von Frankfurt mit der Lufthansa nach Tokyo geflogen, wir haben uns am Mittwoch am Flughafen getroffen und sind dann mit dem Team nach Motegi gefahren», erzählte Stefan. «Ich bin froh, dass er jetzt dabei ist.»