Formel 1: Für Ferrari-Teamchef der Anfang vom Ende

Marc Márquez (2.): «Immer mehr am Limit»

Von Matthias Dubach
Marc Márquez liess nicht locker; aber am Schluss nahm er lieber 20 Punkte mit

Marc Márquez liess nicht locker; aber am Schluss nahm er lieber 20 Punkte mit

Den MotoGP-Titel konnte WM-Leader Marc Márquez in Japan nicht holen, da Rivale Jorge Lorenzo ein fehlerloses Rennen fuhr und siegte. Die Titelentscheidung fällt erst in Valencia.

Nur mehr 13 Punkte trennen Repsol-Honda-Pilot Marc Márquez und Yamaha-Star Jorge Lorenzo. Rechnerisch hat der WM-Leader damit einen klaren Vorteil im letzten Saisonrennen in Valencia, doch Jorge Lorenzo wird nichts unversucht lassen. Der Titelkampf der MotoGP-Klasse bleibt also spannend.

«Es ist sehr wichtig, dass ich die Weltmeisterschaft weiterhin anführe. Ich hatte am Morgen Probleme die richtigen Referenzpunkte beim Anbremsen zu finden. Außerdem hatte ich einen schweren Sturz. Der Reifen war zu kalt. Es war der erste harte Vorderreifen, den ich benutzt habe. Unter der Brücke nach der Geraden war der Asphalt wohl kälter. Obwohl ich nicht schnell war, habe ich die Front verloren. Ich war 2,5 sec langsamer in dieser Runde. Ich hatte zunächst Schmerzen, aber sie hatten keine Auswirkungen auf das Rennen», erklärte Márquez seinen schweren Sturz im Sonntagstraining.

In Motegi musste sich Super-Rookie Márquez Weltmeister Lorenzo klar geschlagen geben. «In der Anfangsphase des Rennens fühlte ich mich sehr gut, aber wir fuhren immer schneller und ich fühlte mich Runde um Runde mehr am Limit. Ich wollte Lorenzo überholen und hatte zwei Rutscher und sagte mir dann, gut ich nehme die 20 Punkte für die Weltmeisterschaft mit. Valencia wird nun interessant werden.»

Das Rennen in Valencia wird für Marc Márquez zur Nervenprobe. Er hat 13 Punkte Vorsprung, doch der mentale Druck wird gross sein. Rivale Lorenzo ist mit psychologischer Kriegsführung vertraut. «Ich muss mich auf meinen Job konzentrieren und in Valencia alles geben, aber man muss auch bedenken, dass es meine erste Saison ist und der Titel war nicht das Ziel. Nun werden wir natürlich versuchen, ihn zu holen», will Márquez die Erwartungen zu mindern.

Márquez jüngerer Bruder Álex schaffte heute das, was seinem Bruder verwehrt blieb: den Sieg. Es war der erste GP-Sieg für Moto3-Pilot Álex Márquez. «Ich freue mich sehr für ihn, denn er war oft nahe dran und arbeitet sehr hart. Nun schaffte er seinen ersten Sieg. Der kleine Bruder kommt immer näher, wir müssen das Gas mehr aufdrehen», scherzte Marc Márquez.

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