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Wayne Gardner: Seine Söhne lernen in Spanien

Von Matthias Dubach
Die Teenager Luca und Remy Gardner treiben in Spanien ihre Karrieren voran. Auch die Familie Mamola ist beim Nachwuchs des Ex-Weltmeisters involviert.

Der spätere 500-ccm-Weltmeister Wayne Gardner fuhr direkt vor seinem WM-Einstieg 1983 noch nationale Rennen in seiner Heimat Australien. Das wäre heute kaum noch denkbar, deshalb macht die zweite Generation Gardner ihre ersten Karrierenschritte im Motorrad-Schlaraffenland Spanien. Remy Gardner (15) fährt in der Spanischen Moto3-Meisterschaft (CEV), Luca Gardner (13) in der Campeonato Mediterráneo de Velocidad (CMV), eine Liga unterhalb der CEV.

Am Wochenende beendeten die beiden Weltmeister-Söhne ihre diesjährigen Meisterschaften auf ziemlich unterschiedliche Weise. Remy wollte sich beim CEV-Finale in Jerez nochmals in den Punkterängen platzieren, aber der Plan des KTM-Piloten aus dem Team Calvo scheiterte bereits beim Sturz in der ersten Kurve. Gardner eilte danach als Letzter mit 20 sec Rückstand dem Feld hinterher und erreichte noch Rang 24. «Ich bin extrem enttäuscht, dass dies im letzten Rennen der Saison passiert ist. Ich habe nicht viel Erfahrung auf dieser Strecke gehabt und hätte mir mehr Fahrzeit in diesem Rennen mit der Frontgruppe gewünscht.»

Remy Gardner beendete die Saison auf Tabellenrang 16.

Für seinen Bruder Luca endete das Jahr hingegen mit einem Highlight. Bei kalten und windigen Bedingungen im MotorLand Aragón holte er auf seiner Moriwaki MD250 seine erste Pole-Position in der CMV und wurde im Rennen knapp geschlagen Zweiter. Da sich Papa Wayne nicht zweiteilen konnte, entschied sich die 500-ccm-Legende für Jerez und liess für die Betreuung von Luca in Aragón alte Seilschaften spielen. Dakota Mamola, der Sohn von Gardners früheren Rivalen Randy Mamola, kümmerte sich um den Teenager. «Es war grossartig, Dakota bei mir zu haben. Ohne ihn hätte ich nicht dieses gute Resultat geholt», sagte Luca Gardner über den 18-jährigen Superstock-600-EM-Piloten.

Hat sich das Übersiedeln nach Spanien also gelohnt, Wayne Gardner? «Ich bin sehr stolz auf das, was die beiden Buben dieses Jahr erreicht haben. Beide haben emsig gearbeitet und haben den nächsten Level erreicht. Unser Ziel beim Umzug aus Australien war es, dass sie die Möglichkeit haben, gegen harte Konkurrenz anzutreten und von den Besten zu lernen. Ich wüsste nicht, was ich nach dieser Saison von ihnen noch mehr verlangen könnte», sagte der zufriedene Vater.

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