Eugene Laverty: Mehr MotoGP-Chancen als nur Suzuki?
Entgegen anderslautender Medienberichte enthält Eugene Lavertys Superbike-Vertrag mit Crescent Suzuki keine Garantie, dass er 2015 für Suzuki MotoGP fährt, wenn der japanische Hersteller werksseitig in die Königsklasse zurückkehrt. Suzuki Japan wird sich der Fahrerfrage erst Mitte 2014 annehmen, wenn ein Vorstandsbeschluss bezüglich MotoGP vorliegt.
«Ich würde gerne das MotoGP-Bike von Suzuki testen. Aber bevor ich mir über 2015 Gedanken mache, ist für mich wichtiger, kommende Saison auf dem Superbike etwas zu zeigen», sagte der Nordire zu SPEEDWEEK.com. «Wenn ich 2014 gute Leistungen bringe, kommt der Rest von alleine. Ich habe einen Ein-Jahres-Vertrag, wer weiß, welche Möglichkeiten sich für 2015 ergeben. Ich will mich in die bestmögliche Position bringen.»
Bislang durfte er die MotoGP-Suzuki nur auf einer Motorrad-Messe probesitzen (siehe Bild).
Crescent-Teamchef Paul Denning führte lange Suzukis MotoGP-Team, er unterhält nach wie vor gute Beziehungen. In das neue Projekt mit Davide Brivio an der Spitze ist er aber nicht eingebunden.
Laverty: «Ein kleines Team kann ein Vorteil sein»
«Ich hoffe, dass ich mich in einem Privatteam wie Crescent Suzuki wirklich einbringen kann und wir einen Schritt nach vorne machen», sagte Laverty, der vom starken Aprilia-Werksteam mangels Alternativen zum Mittelfeld-Team Crescent wechselte. «Während der Jahre habe ich gelernt, dass sich ein Motorrad innerhalb einer kleinen Gruppe schneller entwickeln lässt, als in einer großen Organisation. Es müssen nur die richtigen Leute daran arbeiten, welche die richtigen Schritte einleiten. Die Suzuki ist kein schlechtes Motorrad. Es gibt keinen Grund, weshalb wir es nicht an die Spitze schaffen sollten.»
2013 schafften es sowohl Superbike-Rookie Jules Cluzel als auch sein Teamkollege Leon Camier mit der Suzuki aufs Podest. Zahlreiche Experten sind überzeugt, dass Vizeweltmeister Laverty mit der GSX-R1000 regelmäßig in die Top-3 fahren kann.