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Ducati-Test mit Pirro: Wenigstens beim Testen Erster

Von Matthias Dubach
Michele Pirro: Der Ducati-Testfahrer am Freitag in Sepang

Michele Pirro: Der Ducati-Testfahrer am Freitag in Sepang

Ducati hat gegenüber Yamaha und Honda viel Aufholbedarf. Deshalb testete Michele Pirro bereits vier Tage vor dem offiziellen MotoGP-Testauftakt in Sepang auf der Strecke in Malaysia.

Das Ducati-Werksteam steht vor Beginn der MotoGP-WM 2014 brutal unter Druck. Eine desaströse Saison wie 2013 ohne einen Podestplatz kann sich die italienische Marke kaum nochmals leisten. Mit der Ankunft des ehemaligen Aprilia-Technik-Chefs Gigi Dall'Igna und Cal Crutchlow als neuem Fahrer soll der ersehnte Schritt nach vorne gemacht werden. Ducati lässt nichts unversucht und schickte seinen Testfahrer Michele Pirro bereits diese Woche nach Sepang, wo nächsten Dienstag der erste offizielle Dreitages-Test beginnt.

Pirro war heute Freitag erstmals im Einsatz, obwohl das Testverbot erst im Februar aufgehoben wird. Aber solange nicht mit einem GP-Stammpilot gefahren wird, hat das Verbot keine Bedeutung. «Geschäftiger Tag heute in der Hitze von Sepang», liess Pirro seine Fans via Twitter wissen. «Die zweimonatige Pause war noch spürbar, aber das Gefühl war gut. Morgen werden wir die Entwicklung weiter vorantreiben.»

Pirro wird am Samstag erneut seine Runden drehen und auch nächste Woche vom Dienstag bis Donnerstag die Stammpiloten Crutchlow und Andrea Dovizioso unterstützen.

Dall'Igna muss sich noch entscheiden, ob Ducati dieses Jahr wie Honda und Yamaha als offizielles Werk (Factory-Status) an den Start geht oder seine Motorräder nach dem Open-Reglement herrichtet. Experten wie Ex-Aprilia-Renndirektor Jan Witteveen raten dringend zur Open-Klasse. Denn nur so würde die Motorenentwicklung nicht eingefroren, ausserdem könnten zwölf statt fünf Motoren pro Fahrer und Saison verheizt werden und nur so sind 24 statt 20 Liter Kraftstoff im Rennen erlaubt. Im Gegenzug muss aber die Einheits-Elektronik von Magneti-Marelli eingesetzt werden. Pramac-Ducati-Pilot Yonny Hernández ist bereits als Open-Fahrer eingeschrieben. Folgen nun auch seine drei Markenkollegen?

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