Karel Abraham: «Schnellstmöglich mit Reha fortfahren»
Im ersten freien Training des Indy-GP 2013 stürzte der damalige ART-Aprilia-Pilot Karel Abraham per Highsider und musste auf den Rennstart verzichten. An seinem Heim-GP in Brünn, den sein Vater Karel Abraham sr. veranstaltet, nahm er noch teil, aber die Schmerzen waren unerträglich. Ab dem Aragon-GP ersetzte ihn der Italiener Luca Scassa für die letzten fünf Läufe der Saison 2013. Auch auf den Test mit dem neuen Production-Racer von Honda nach dem Saisonfinale in Valencia musste Abraham verzichten.
In Sepang machten Abraham ab dem ersten Test-Tag wieder große Schmerzen zu schaffen. Mit einer Zeit 2:06,755 min war er am ersten Tag Letzter und lag mehr als sechs Sekunden hinter Marc Márquez. Am Zweiten Tag fuhr er weniger Runden, doch seine Zeit verbesserte sich auf 2:05,261 min und «nur» fünf Sekunden Rückstand.
Am letzten Testtag konnte Abraham nur zwölf Runden fahren und belegte am Ende mit einer Zeit von 2:05,974 min den vorletzten Platz. Aufgrund seiner starken Schmerzen in der verletzten Schulter konnte Abraham die RCV1000R nicht ausreichend testen. Nun befindet er sich auf dem Weg nach Tschechien, um dort mit der Rehabilitation seiner Schulter fortzufahren.
«Der Donnerstag war im Grunde ein verlorener Tag, denn ich fuhr nur zwölf Runden. Die letzten beiden drehte ich nur, weil wir sehen wollten, wie das Bike bei einem Startversuch reagiert. Dann musste ich abbrechen, denn der Arm schmerzte zu sehr. Ich war nicht in der Lage zu pushen. Ich fliege wieder in die Tschechische Republik und fahre mit der Reha fort. Die Zeit läuft gegen mich, denn bis zum nächsten Test sind es nur ein paar Tage», weiß Abraham.
Marco Grana, der Chefmechaniker des Teams Cardion AB Motoracing, ist mit dem neuen Bike sehr zufrieden, aber: «Am letzten Tag haben wir nur am Morgen getestet, Karel hatte zwei Tage lang starke Schmerzen. Es gab einen Punkt, an dem wir nicht mehr weitermachen konnten. Wir haben es aber geschafft, den neuen Hinterreifen für 2014 zu testen. Wir sind sehr zufrieden damit. Es gibt noch eine Menge Arbeit, was die Basiseinstellung des Bikes und der neuen Elektronik von Magneti Marelli betrifft. Im Allgemeinen haben wir aber einen großen Schritt nach vorn gemacht. Wir sind bereit, die Grenzen des neuen Bikes auszuloten. Um dies zu tun, muss Karel aber wieder fit sein.»
Die Bestzeiten des Sepang-Tests, 4.–6. Februar 2014
Pos | Fahrer | Motorrad | Zeit |
1. | Marc Márquez | Honda* | 1:59,533 |
2. | Valentino Rossi | Yamaha* | 1:59,727 |
3. | Jorge Lorenzo | Yamaha* | 1:59,866 |
4. | Aleix Espargaró | FTR-Yamaha | 1:59,998 |
5. | Stefan Bradl | Honda* | 2:00,112 |
6. | Dani Pedrosa | Honda* | 2:00,223 |
7. | Andrea Dovizioso | Ducati* | 2:00,370 |
8. | Bradley Smith | Yamaha* | 2:00,603 |
9. | Pol Espargaró | Yamaha* | 2:00,655 |
10. | Andrea Iannone | Ducati* | 2:00,725 |
11. | Alvaro Bautista | Honda* | 2:00,788 |
12. | Cal Crutchlow | Ducati* | 2:01,057 |
13. | Nicky Hayden | Honda | 2:01,514 |
14. | Colin Edwards | FTR-Yamaha | 2:01,731 |
15. | Michele Pirro | Ducati | 2:01,782 |
16. | Hiroshi Aoyama | Honda | 2:02,383 |
17. | Randy de Puniet | Suzuki* | 2:02,486 |
18. | Yonny Hernandez | Ducati | 2:02,556 |
19. | Kousuke Akiyoshi | Honda* | 2:02,619 |
20. | Katsuyuki Nakasuga | Yamaha* | 2:02,788 |
21. | Scott Redding | Honda | 2:02,833 |
22. | Michael Laverty | PBM-Aprilia | 2:03,187 |
23. | Héctor Barberá | Kawasaki | 2:03,204 |
24. | Broc Parkes | PBM-Aprilia | 2:03,402 |
25. | Mike di Meglio | Kawasaki | 2:04,516 |
26. | Karel Abraham | Honda | 2:05,261 |
27. | Nobuatsu Aoki | Suzuki* | 2:05,686 |