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Ducati: Crutchlow und Dovizioso testen Open-Bike!

Von Ivo Schützbach
Testfahrer Michele Pirro bereitet derzeit das Open-Bike von Ducati für die Werksfahrer Andrea Dovizioso und Cal Crutchlow vor. Der erste Test steht kurz bevor.

Bis zum morgigen Freitag müssen sich alle Teams entscheiden, nach welchem technischem Reglement sie 2014 antreten wollen. Entscheiden sie sich für Factory-Status, haben sie Freiheit bei der Entwicklung der Elektronik-Software, müssen aber mit 5 statt 12 Motoren pro Fahrer und Saison auskommen und haben in den Rennen nur 20 statt 24 Liter Sprit zur Verfügung. Außerdem wird die Entwicklung der Motoren ab dem Saisonstart eingefroren.

Alternativ ist das Open-Reglement. Dort erhalten die Fahrer neben den genannten Vorzügen auch noch weichere Reifen von Bridgestone, die pro Runde 0,5 bis 0,8 sec Zeitvorteil bringen. Klar ist: Ducati interessiert sich in erster Linie für die Aspekte Motorenentwicklung und die weicheren Reifen. Mit 20 Liter Sprit würde man wohl auskommen, mit fünf Motoren auch.

Gigi Dall’Igna, Chef von Ducati Corse, ist einer der schlauesten Füchse im Fahrerlager. Er hat schon früh darüber nachgedacht, das Ducati-Werksteam nach Open-Regeln antreten zu lassen und sich dadurch die erwähnten Vorteile zu sichern. Den Nachteil der standardisierten Hardware und Software schätzt er geringer ein als die Vorteile.

Ducati-Testfahrer Michele Pirro nützte den gestrigen Mittwoch, um das Factory- und das Open-Bike miteinander zu vergleichen. In diesen Minuten arbeitet der Italiener an der finalen Abstimmung der Open-GP14. Diese soll heute, spätestens am morgigen Freitag von den Werksfahrern Andrea Dovizioso und Cal Crutchlow probiert werden. Nur mit deren Aussagen kann sich Dall’Igna ein vernünftiges Urteil erlauben, mit welcher technischen Konfiguration Ducati dieses Jahr konkurrenzfähiger ist.

Um einen echten Vergleich zu haben, wird Ducati die Open-Bikes mit den gleichen Reifen ausrüsten wie die Factory-Maschinen. «Die Open-Reifen sind im Moment nicht interessant für uns», sagte Ducati-Sportdirektor Paolo Ciabatti zu SPEEDWEEK.com. «Wir wollen sehen, wie sich die Open-Software im Vergleich zu unserer verhält. Ob sie gut genug ist, um das Motorrad so zu managen, wie wir uns das vorstellen. Wir wollen keine zusätzlichen Unterschiede wie Reifen addieren. Wir haben für diesen Test auch nie um Open-Reifen gebeten, das steht also außer Frage.»

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