Kritik an Sepang: Zweiter MotoGP-Test unerwünscht
Stefan Bradl: Körper und Maschine am Limit
Fahrer und Teams stöhnen bei zwei MotoGP-Tests innerhalb eines Monats in Malaysia. Es ist drückend heiß, schwül und die Regenfälle sind zuweilen sintflutartig. «Wir Fahrer haben letztes Jahr in der Safety-Commission besprochen, dass wir keinen Doppel-Sepang-Test wollen, wir wollen woanders hingehen», sagte LCR-Honda-Pilot Stefan Bradl zu SPEEDWEEK.com. «Aber es hat sich wieder so durchgesetzt. Die Strecke ist vom Layout her schon gut. Sie hat von allem etwas: schnelle Kurven, langsame Kurven, lange Geraden, Bremszonen. Vom Wetter her ist es schwierig, das ist das Problemkind. Oft regnet es.»
«Für die Mechaniker ist es eine Riesenbelastung», weiß der Bayer. «Und als Fahrer ist es hier extrem. Als ich am Donnerstag den Long-run gefahren bin... Zuvor fuhr ich schon 15 Runden, auch etwas auf Attacke. Dann machte ich eine halbe Stunde Pause und es ging zum Long-run. Das ist körperlich fast das Limit. Das Motorrad strahlt so viel Hitze ab, das ist wirklich unangenehm, besonders bei diesem Test. Von 13 bis 16 Uhr kann man nichts probieren, weil die Strecke so unglaublich heiß ist, dass das gesamte Material darunter leidet. Da verbraucht man nur sinnlos Kraft und es kommt nichts dabei heraus.»