MotoGP: Das Saisonfinale ist in Barcelona

HRC-Manager Suppo: Bradl muss öfter auf das Podium!

Von Sharleena Wirsing
Stefan Bradl absolviert 2014 seine dritte Saison in der Königsklasse. HRC-Sportdirektor Livio Suppo fordert nun regelmäßige Platzierungen unter den Top-3.

Die deutsche MotoGP-Hoffnung Stefan Bradl muss sich 2014 steigern, um den Ansprüchen von Honda gerecht zu werden. In jedem Fall muss der 24-Jährige Markenkollege Alvaró Bautista aus dem Gresini-Team schlagen. Dafür sind Podestplätze notwendig.

Bei den letzten Testfahrten in Katar behauptete sich Bradl gegen Bautista und landete vor dem Spanier auf Rang 4. Auch den zweiten Sepang-Test beendete Bradl vor seinem Markenkollegen, dem LCR-Piloten fehlten nur 0,165 sec auf die Bestzeit.

Doch die Konkurrenz ist 2014 groß, denn außer den Top-3 Márquez, Lorenzo und Pedrosa, gibt es weitere harte Gegner. Valentino Rossi zeigte eine bärenstarke Vorsaison. Die Ducati-Piloten Andrea Dovizioso und Cal Crutchlow starten im Open-Format und rücken immer näher an die Spitze heran. Auch Open-Yamaha-Pilot Aleix Espargaró war bei den Tests sehr schnell. Sein Bruder Pol, der 2014 seine erste MotoGP-Saison absolviert, wird spätestens ab der zweiten Saisonhälfte ein Podestanwärter sein.

«Wenn man gute Voraussetzungen hat, dann ist nach drei Jahren die richtige Zeit, um das wahre Potenzial eines Fahrers zu erkennen. Dabei muss man Marc Márquez vergessen, denn es ist nicht normal, dass ein Fahrer in die MotoGP-Klasse kommt und so schnell ist. Ab der Hälfte der letzten Saison war Stefan stark und platzierte sich unter den Top-5. Zudem holte er zur Spitze auf. Es sind immer dieselben drei Jungs, die auf dem Podest stehen, also muss man sehr schnell sein und etwas Glück haben, um selbst den Sprung auf das Podium zu schaffen. Wenn man Vierter ist und dabei 20 Sekunden zurückliegt, dann ist das ein großer Unterschied», erklärte HRC-Sportdirektor Livio Suppo gegenüber «MCN».

Livio Suppo weiß, was Bradls Saisonziel sein muss: «Wir wollen ihn nun öfter auf dem Podium sehen, denn er hat den notwendigen Speed.»

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