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Bridgestone: Stabilität und Gefühl durch Asymmetrie

Von Sharleena Wirsing
Bridgestone: Große Herausforderung in Austin

Bridgestone: Große Herausforderung in Austin

Einheitsreifenlieferant Bridgestone steht in Austin vor großen Herausforderungen, denen mit asymmetrischen Reifenmischungen begegnet wird.

Der Circuit of the Americas ist eine der technisch anspruchsvollsten Rennstrecken im MotoGP-Kalender. Mit einer Länge von 5,5 Kilometern, 20 Kurven und 40 Metern Höhenunterschied bietet der Kurs viele Herausforderungen. Zudem wird die Strecke gegen den Uhrzeigersinn gefahren. Die längste Gerade im MotoGP-Kalender und eine Kombination aus langsamen und schnellen Kurven machen die Strecke für Reifenhersteller Bridgestone zu einer wahren Herausforderung.

Die schnellen Kurven erfordern einen hohen Kantengrip, während die Haftung in der Mitte des Reifen ebenso wichtig ist, da es auf der Strecke ebenso viele intensive Beschleunigungsphasen gibt. Die Fahrer erreichen auf der 1200 Meter langen, abwärts gehenden Geraden einen Topspeed von nahezu 350 km/h, deshalb ist in Kurve 12 ein Vorderreifen mit viel Stabilität gefragt.

Das Layout des Circuit of the Americas beansprucht also beide Flanken des Hinterreifens etwa gleich. Lediglich in den Highspeed Kurven 16 bis 18 und in Kurve 6 ist die Temperatur auf der rechten Flanke des Hinterreifens höher Temperatur als auf der linken Seite, obwohl es insgesamt mehr Linkskurven gibt. Deshalb verwendet Bridgestone auf dieser Strecke einen asymmetrischen Hinterreifen mit einer etwas härteren Mischung auf der rechten Seite.

Die Fahrer der Open-Klasse und Ducati bekommen asymmetrische Hinterreifen mit der weichen und der mittleren Mischung, während die Werks-Honda- und Werks-Yamaha-Fahrer hinten zwischen der mittleren und der harten Mischung wählen dürfen. Da in den schnellen Abschnitten der Strecke das Gefühl für das Vorderrad sehr wichtig ist, sind die vorderen Optionen die weiche und die mittlere Mischung.

Shinji Aoki, Manager der Bridgestone Motorsport Tyre Development Division, erklärte: «Dieses Jahr besuchen wir den Circuit of the Americas zum zweiten Mal und das imposante Layout dieser Strecke ist für die Reifenentwicklung eine echte Herausforderung. COTA wird in entgegengesetzter Richtung gefahren und die Strecke ist eine Mischung aus engen, langsamen und weiten, schnellen Kurven. Diese Anforderungen kombiniert, erfordern ein sehr gutes Gefühl für das Vorderrad, denn ein guter Kurvenspeed ist hier sehr wichtig. Deshalb benötigen unsere Vorderreifen guten Grip und viel Stabilität. Die hinteren Reifen müssen aber in den langsamen Kurven ein gutes Fahrgefühl vermitteln. Die schnellen Rechtskurven belasten die Reifen besonders, deshalb liefern wir für diese Strecke asymmetrische Reifen mit einem etwas härteren Gummi auf der rechten Flanke.»

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