Formel 1: Wie mutig ist Ferrari?

Stefan Bradl: «Das wird eine ganz heisse Partie»

Von Günther Wiesinger
Stefan Bradl auf dem Circuit of The Americas

Stefan Bradl auf dem Circuit of The Americas

Nach Platz 10 im Warm-up will Stefan Bradl im Rennen in Texas um seinen zweiten Podestplatz fighten. Aber hinter ihm lauern Stars wie Lorenzo und Rossi.

Stefan Bradl (er fährt von Startplatz 3 los) schaffte im Warm-up zum Red Bull Grand Prix of the Americas in Austin/Texas nur die zehntbeste Zeit. Mit 2:04,671 min büsste er 1,181 sec auf die Bestzeit von Marc Márquez ein, der Pedrosa um 0,303 sec distanzierte.

«Stefan sagte, er habe kein gutes Gefühl für den Vorderreifen gehabt», erzählte Crew-Chief Beefy Bourguignon. «Aber er war gestern um diese Zeit mit der gleichen Reifenmischung 0,8 sec schneller.»

Doch der deutsche LCR-Honda-Pilot liess sich durch das Warm-up-Ergebnis nicht aus der Ruhe bringen.

Stefan, du hast im Warm-Up kein gutes Gefühl gehabt?

Ja, mit dem Vorderreifen... Unserer war definitiv älter als der, den wir im Qualifying gefahren sind. Darunter habe ich ein bisschen gelitten. Vielleicht waren die Temperaturen auch kühler.
Gut, ich bin auf dem Papier nur Zehnter, aber die Pace und die Konstanz sind okay. Jetzt schauen wir, dass wir einen guten Start zusammenbringen.
Das Vorderradgefühl müssen wir im Auge behalten. Aber ich glaube, es lag auch daran, dass wir einen älteren Vorderreifen benützt haben als die andern.
Es wären vom Quali noch frischere Vorderreifen übrig gewesen...

Wie sieht der Plan fürs Rennen aus? In den ersten Runden voll auf Angriff? Oder zuerst mal abwarten?

Das ist jetzt schwierig zu sagen. Es kommt auf den Start drauf an. Die erste Kurve ist eng. Da kann einiges passieren.
Irgendwie muss ich den richtigen Mix finden. Voll auf Angriff, einerseits ja. Andererseits muss ich ein bisschen aufpassen.
Es wird eine ganz heisse Partie.

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