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Ducati: Open-Reglement in Austin kein Vorteil?

Von Nereo Balanzin
Die italienischen Ducati-Piloten Andrea Iannone und Andrea Dovizioso hatten sich für das Qualifying in Austin mehr erwartet. Sie starten am Sonntag von den Plätzen 9 und 10.

Nach dem Qualifying herrschte in der Ducati-Box eine eigenartige Atmosphäre, die sich so beschreiben lässt: «Wir haben mehr erwartet, aber wir sind mit unserer konstanten Verbesserung zufrieden.» Platz 2 von Andrea Dovizioso im zweiten freien Training führte bei Ducati zu großem Optimismus. Der zehnte Platz des Italieners im Qualifying, 1,073 sec hinter der Pole, und Cal Crutchlows siebter Platz mit 1,007 sec Rückstand zeigten, dass sich Ducati verbesserte, aber die anderen Teams machten eben größere Fortschritte.

Für Dovizioso ist der Grund klar: «Das ist eine physisch sehr anstrengende Strecke und mir geht es gesundheitlich nicht besonders gut. Ich muss Medikamente einnehmen und habe Fieber. Unter diesen Umständen erhole ich mich nach körperlicher Anstrengung nur langsam. Trotzdem konnten wir gute Zeiten vorlegen. Mit der 2:04,657 min aus dem vierten Training war ich schneller als Lorenzo. Dabei fuhr ich einen harten, gebrauchten Reifen. Doch ich musste mich für dieses Resultat sehr anstrengen, was beim Fahren eigentlich nicht nötig sein sollte. Das große Problem ist also nicht, eine gute Zeit zu fahren, sondern diese Runde für Runde zu wiederholen.»

Der zweite Andrea, Pramac-Pilot Iannone, war 0,004 sec schneller als Andrea Nummer 1. Doch er ist verwirrt: «Der weiche Reifen verschaffte uns keinen Vorteil. Wenn wir die harte Mischung verwendet hätten, wäre das Resultat wahrscheinlich sogar besser gewesen. Der Grund dafür? Auf der rechten Flanke arbeitet der weiche Reifen nicht so gut wie der harte. Die Traktionskontrolle greift stärker ein.»

Also bietet der weiche Reifen hier keinen Vorteil. «Auch der zusätzliche Sprit hat keinen Nutzen, denn die Ducati ist kein Benzin-Schlucker.»

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