Stefan Bradl (8.): «Fühle mich noch nicht wohl»
Stefan Bradl im Jerez-Training
Stefan Bradl schaffte im zweiten MotoGP-Training am Freitag in Jerez auch keine Rangverbesserung. Er fuhr praktisch auch die identische Zeit: 1:40,672 min am Nachmittag, 1:40,664 am Vormittag.
Marc Márquez schaffte im FP2 1:39,757 min, in der Früh hatte der Weltmeister 1:39,849 min (Platz 3) vorgelegt. Die Hitze sorgte für schwierige Gripverhältnisse.
Bradl hielt sich lange an sechster Position, aber am Schluss verdrängten ihn Andrea Dovizioso (Ducati) und Alvaro Bautista (Gresini-Honda).
Auch in der Gesamtwertung hält sich der deutsche LCR-Honda-Pilot an achter Position. Im dritten freien Training Samstagfrüh muss er unter den Top-Ten bleiben, um direkt ins Q1 einzuziehen und das unnötige Qualifying 1 zu vermeiden.
Stefan, die Position ist gleich wie in der Früh, an den Rundenzeiten hat sich auch fast nichts verändert. Woran liegt das? An der Hitze?
Ja, deshalb waren die Zeiten ziemlich ähnlich wie am Vormittag. Es hat sich keiner wirklich gross verbessert. Wir haben nur die härteren Mischungen probiert, also hinten Hard und vorne Hard. Besondetrs vorne tue ich mir schwer. Ich komme damit nicht zurecht. Die Stabilität des Reifens ist gut, aber er verliert an «edge grip». Wir sind dann vorne auf die Medium-Version zurückgegangen, die wahrscheinlich auch die bessere Lösung fürs Rennen sein wird.
Hinten haben wir das ganze zweite Training hindurch den harten probiert, der ist in Ordnung. Aber es ist fast ein bisschen zu heiss. Man muss wirklich aufpassen, weil die Reifen bei dieser Hitze extrem nachlassen.
Die Situation sieht aber bei dir insgesamt besser aus als 2013. Im Vorjahr bist du am Freitag gestürzt, du musstest dann am Q1 teilnehmen.
Ja, ich glaube schon, dass es besser wird. Aber brillant ist es nicht.
Aber das dritte Training Samstagfrüh wird entscheidend sein. Wir haben uns extra noch weiche Reifen fürs FP3 aufgehoben, um diesem Q1 aus dem Weg zu gehen. Denn morgen in der Früh werden die Zeiten noch einmal besser werden; da müssen wir auf der Hut sein.
Aber ja... Jerez ist nicht so wirklich meine Lieblingsstrecke.
Dovizioso und Bautista haben dich am Schluss noch überholt?
Ja, Dovi hat den superweichen Hinterreifen der Open Class, und Bautista hat auch noch mal einen neuen Hinterreifen reinstecken lassen.
Dafür ist dein Widersacher Bradley Smith nur an 16. Stelle, gestürzt ist er auch noch.
Ja, er ist vor mir gestürzt, ich habe es gesehen. Er macht jetzt das mit, was ich letztes Jahr hier erlebt habe. Damals hab ich die Scheisse gehabt. Ich bin im Vorjahr im gleichen Eck runter wie er jetzt. Das ist natürlich extrem bitter.
Wie geht es dem Magen?
Ich habe drei Tabletten geschluckt. Aber richtig wohl fühle ich mich immer noch nicht.