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Stefan Bradl (6.): «Wir haben noch was auf Lager»

Von Günther Wiesinger
Stefan Bradl hielt sich im ersten freien Le-Mans-Training lange unter den Top-3, dann probierte er ein anderes Setting und fiel zurück. Aber er ist voller Zuversicht.

Im ersten freien MotoGP-Training von Le Mans hielt sich Stefan Bradl anfangs an zweiter Stelle, nur 0,143 Sekunden hinter dem unbeschreiblich starken Weltmeister Marc Márquez.

Bradl wurde dann zehn Minuten vor Schluss des 45 Minuten langen Trainings zuerst von Jorge Lorenzo übertrumpft, dann auch noch von Rossi, Pedrosa und Bautista,

Mit Platz 6 und 0,406 sec Rückstand auf die Bestzeit gelang dem Bayern aber beim GP de France ein recht vielversprechender Einstand.

Hinter dem LCR-Honda-Fahrer lauern mit Dovizioso, Pol Espargaró, Iannone und Aleix Espargaró noch einige starke Kontrahenten, die bis auf den Moto2-Weltmeister alle mit den weicheren Hinterreifen fahren.

Noch erwähnenswert: Der vor neun Tagen operierte rechte Unterarm verursachte keine nennenswerten Beschwerden.

Stefan, du hast stark begonnen...

... und stark aufgehört, oder?

Naja, Platz 6. Aber der Rückstand ist überschaubar?

Ja, und ich habe mich recht schnell und gut wieder reingefunden, es hat so weit alles gepasst.
Mein erster Run war eigentlich der Beste, weil wir dann auf das andere Setting umgestiegen sind. Da haben wir was probiert, was wir beim Jerez-Test rausgefunden haben, was aber hier auf dieser Strecke nicht wirklich gut funktioniert.
Denn hier gibt es sehr viel «straight line braking», man bremst also viel bei aufrechter Fahrt vor der Kurveneinfahrt, und in dieser Position ist dieses Setting bei der Brems-Performance nicht besonders gut.
Es ist gut beim Einlenken, weil der Lenkkopfwinkel anders ist.
Abner in le Mans haben wir das Problem, dass man viele Kurven geradeaus anbremsen muss. Ich bin zwar mit der anderen Abstimmung dieselbe Rundenzeit gehabt. Aber ich habe das Gefühl gehabt, dass uns das ein bisserl aufgehalten hat.
Wir wissen jetzt, dass wir mit der ersten Geometrie weiter machen sollen. Wir haben vermutet, dass es so sein wird. Aber insgesamt sieht es vom Gefühl her nicht so schlecht aus.

Welche Reifen hast du probiert?

Hinten und vorne weich, weil es noch ziemlich kühl war. Ausserdem haben die Reifen nicht so stark nachgelassen. Ich glaube, alle andern haben dieselbe Reifenwahl benützt.

Bisher ist kein einziger Fahrer mit den extraweichen Open-Reifen vor dir. So darf es bleiben?

Ja, der Abstand nach vorne ist nicht so gross. Vor allem habe ich das Gefühl, dass ich noch schneller fahren kann. Es passt schon.

So ein Gefühl hat noch nie geschadet.

Ja. Natürlich wäre ich lieber weiter vorne gewesen als auf Platz 6. Aber ich glaube, dass wir für den Nachmittag schon noch was auf Lager haben.

Der rechte Unterarm war in Ordnung?

Er fühlte sich nach dem Training ein bisserl hart an. Aber es ist okay. Bisher habe ich keien schmerzstillenden Mittel genommen.

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