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Marc Márquez (Rang 1): Sorgen wegen Jorge, Dani, Vale

Von Günther Wiesinger
Marc Márquez: Bestzeit in Le Mans

Marc Márquez: Bestzeit in Le Mans

Weltmeister Marc Márquez lässt sich wegend er starken Zeit von Andrea Iannone nicht aus der Ruhe bringen. «Im Rennen wird es andere Gegner geben», sagt er im grossen Interview.

Weltmeister Marc Márquez diktierte auch im ersten und zweiten freien Training zum GP de France in Le Mans das geschehen, aber Pramac-Ducati-Pilot Andrea Iannone rückte ihm ziemlich nahe.

Marc, wie zufrieden bist du mit dem ersten Tag hier?

Ja, es war ein normaler Tag. Wir sind mit dem Basis-Set-up von Jerez gestartet, es hat ganz gut funktioniert, wir haben es aber am Nachmittag verändert. Es hat dann besser geklappt, aber wir sind immer nich auf der Suche nach Verbesserungen.
Am TV hat man wohl gesehen, dass ich am Kurveneingang manchmal noch Probleme habe und ein paar Schrecksekunden hatte.

Le Mans gehört nicht zu deinen Lieblingsstrecken. Du bevorzugst schnellere Pisten. Tut es dir leid, dass du einige wirklich schnelle Pisten wie Spa-Francorchamps, Salzburgring, Hockenheim oder das alte Silverstone nie miterlebt hast?

Richtig, mir sind schnelle, breite Strecken lieber, zum Beispiel Phillip Island oder Austin, auch Las Termas geht in diese Richtung.
Enge Kurven sind nicht meine Spezialität, das stimmt. Was ich noch weniger mag, sind ganz schmale Pisten, wie Jerez zum Beispiel. In diese Kategorie fällt auch Le Mans. Auf schmalen Pisten kannst du mit der Linie nicht experimentieren, es gibt nur eine, und beim kleinsten Fehler musst du neben die Piste donnern.
In der Zielkurve ist mir das heute einmal passiert. Aber dazu ist ja das Training da. Du musst das Limit finden; im Rennen muss dann alles passen.
Das heisst aber nicht, dass ich in Le Mans nicht stark oder schnell sein kann. Klar, die Piste zählt nicht zu meinen Lieblingsstrecken. Aber ich komme hier gut zurecht.
Mugello und Barcelona sind mir lieber, weil es dort schneller zugeht. Aber ich habe dort auch manchmal schon meine Mühe gehabt.

Hast du auch eine Lieblingskurve?

Ja, Turn 5 in Indianapolis, eine Linkskurve, sie wird mit der MotoGP-Honda im vierten Gang gefahren. Sie ist sehr anspruchsvoll.

Andrea Iannone war heute Zweitschnellster, es war nur 0,007 sec langsamer als du. Wie schätzt du ihn ein?

Iannone war schon in der Moto2 ein sehr harter Gegner, vielleicht der härteste, besonders in den letzten Runden war er kaum zu knacken. Aber die Open-Fahrer profitieren hier von den extra-weichen Hinterreifen, die wir Werksfahrer nicht bekommen. Sie sind hier sehr, sehr nützlich.
Wir müssen im Qualifying auf der Hut sein. Die drei Ducati-Fahrer und Aleix Espargaró könnten uns damit einen Strich durch die Rechnung machen. Die ganz weichen Hinterreifen kleben hier ganz exzellent, besser als auf allen anderen Pisten bisher in dieser Saison.
Aber Iannone ist stark, ohne Zweifel. Aber fürs Rennen machen wir Lorenzo, Pedrosa und Rossi mehr Kopfzerbrechen.

Jetzt verlangen alle von dir, dass du das fünfte Rennen in der Saison auch noch gewinnst und den nächsten Rekord aufstellst. Wächst der Druck? Spürst du ihn?

Druck macht mir nichts aus. Ich fahre unter Druck genau so gut – oder sogar besser.
Ausserdem bin ich jetzt viel entspannter als vor einem Jahr. 2013 hatte ich am Freitag oft Mühe, wir hatten kein Set-up, ich musste die MotoGP-Linien neu lernen, dazu die Bremspunkte. Jetzt habe ich ein Jahr Erfahrung, wir haben beim Set-up überall eine Basis vom Vorjahr. Das hilft.

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