Alvaro Bautista/Rang 3: «Podestplatz gibt Vertrauen»
Im Rennen: Alvaro Bautista (19) vor Bradley Smith (38) und Dani Pedrosa (26)
Alvaro Bautista kassierte in Le Mans vor 88.000 Zuschauer seinen ersten Podestplatz seit mehr als einem Jahr, das war ein verdienter Lichtblick nach den drei Rennstürzen in Doha, Austin und Las Termas, noch dazu gerade zur richtigen Zeit, denn jetzt steht das wichtige Heimrennen in Mugello für sein Gresini-Honda-Team vor der Türe.
Bautista packte sein breitestes Grinsen aus. «Ich bin sehr froh, endlich wieder aufs Podest gefahren zu sein», strahlte der 28-jährige Spanier, der 2006 die 125-ccm-Weltmeisterschaft gewonnen hat.
«Der Saisonbeginn war wie verhext. Besonders der Sturz in Katar war ärgerlich, weil wir dort sehr konkurrenzfähig waren. Ich habe dort um einen Podestplatz gekämpft, bin aber in der letzten Runde runtergefallen. In Austin hatten wir in den Trainings viele Probleme, im Rennen bin ich wieder gestürzt. In Las Termas passiert der nächste Crash, das waren kritische Augenblicke für uns. In Jerez bin ich endlich ins Ziel gekommen, immerhin als Sechster. Aber beim Test haben wir Fortschritte gemacht, er hat uns ein gutes Gefühl für dieses Rennen in Le Mans gegeben. Wir haben wieder ein gutes Basis-Set-up gefunden.»
In Le Mans habe er sich vom ersten freien Training an wohl gefühlt, schilderte Bautista. «Wir hatten mit der Abstimmung keine grossen Probleme mehr, ich wusste also, dass ich im Rennen konkurrenzfähig sein könnte. Marc Márquez spielt in einer anderen Liga. Aber die anderen waren beim Rennspeed nicht weit entfernt. Ich wusste, ich kann mithalten. Trotzdem war ich im Rennen anfangs recht vorsichtig, denn ich habe viel Fehler von anderen Fahrern gesehen, dauernd war irgendwo ein Kollege neben der Piste. Ich habe mich zur Ruhe gezwungen und tat alles, um meinen Rhythmus zu finden. Ich sah, dass einige Fahrer langsamer waren als ich, ich versuchte sie zu überholen, am Ende hatte ich ein gutes Gefühl. Platz 3, das ist ein gutes Resultat für mich, für das Team und für Honda. Das gibt uns viel Vertrauen für die kommenden Rennen.»
Und Bautista hatte einen weiteren Grund zur Freude: «Mein Club Atletico de Madrid hat die spanische Fussball-Meisterschaft gewonnen», freute er sich.