Exklusiv: Michelin ist ab 2016 zurück in der MotoGP!
Das Michelin-Männchen ist ab 2016 zurück
Bridgestone war seit Einführung der Einheitsreifen in der MotoGP im Jahr 2009 der alleinige Ausrüster der MotoGP-Teams mit dem schwarzen Gold. Nach unzähligen Erfolgen ziehen sich die Japaner nach der Saison 2015 zurück und verzichteten auch auf eine neuerliche Bewerbung.
Bereits jetzt steht nach exklusiven Informationen von SPEEDWEEK.com fest: Ab 2016 übernehmen wieder die Franzosen das Kommando. Eine offizielle Mitteilung wird für Freitag erwartet.
Vor der Einheitsreifen-Regel dominierte Michelin die MotoGP und gewann zwischen 1976 und 2006 stolze 26 von 31 möglichen Titel. Im Reifenkrieg mit Bridgestone zog man erstmals 2007 den Kürzeren, als Casey Stoner mit Ducati seine erste Weltmeisterschaft gewann. Der letzte Michelin-bereifte Weltmeister war Nicky Hayden mit der Repsol-Honda im Jahr 2006.
Nach dem Jerez-GP hat Michelin sogar bereits die erste Generation MotoGP-Reifen auf der Teststrecke in Clermont-Ferrand getestet. Basis waren die Superbike-Reifen aus der Spanischen Meisterschaft.
Während Bridgestone auf Hinterreifen mit 16,5 Zoll setzt, denkt Technik-Direktor Nicolas Goubert über 17-Zoll-Reifen nach. Vorteil: Bei den Serienreifen für den Strassenverkehr werden nur 17-Zoll-Dimensionen verwendet. Der Technologie-Transfer würde also vereinfacht.
Übrigens: Alle MotoGP-Teams bekommen für 2015 eine Klausel in den Vertrag mit Bridgestone, die ihnen Reifentests mit einem anderen Hersteller explizit erlaubt!