Jorge Lorenzo: «Sehr bedeutender Fortschritt!»
Jorge Lorenzo: Er fühlt sich fast wieder wie 2013
Nach dem Start des MotoGP-Rennens in Barcelona preschte Jorge Lorenzo dem Feld voraus und versuchte, sich von seinen Verfolgern abzusetzen. Doch dies gelang dem Spanier nicht. Valentino Rossi, Marc Márquez und Dani Pedrosa zogen bald an ihm vorbei. Lorenzo klagte über Grip-Probleme in den Beschleunigungsphasen. Besonders bitter: In sieben Rennen zog Lorenzo fünfmal den Kürzeren gegen Teamkollege Rossi.
Bei den anschließenden Testfahrten in Barcelona lief es für den zweifachen MotoGP-Champion jedoch sehr gut. Er konnte eines seiner größten Probleme lösen und belegte mit 1:41,515 min den dritten Platz der Zeitentabelle. «Wir haben zunächst den neuen Sektor erkundet, den sonst nur die Formel1 fährt. Dort sollten wir die Sicherheit prüfen. Sie ist höher, aber man könnte auch riskantere Überholmanöver zeigen und in der ersten Runde wäre die Sturzgefahr größer. Der Grip ist in diesem Sektor schlechter und es gibt mehr Bodenwellen. In Bezug auf die Maschine haben wir neue Motoren für 2015 getestet. Im Moment ist dieser nicht besser, sondern eher schlechter. Zudem haben wir den neuen Vorderreifen von Bridgestone getestet. Er ist beim Anbremsen und in der Kurvenmitte besser. Außerdem bietet er mehr Grip. Auch am Kurvenausgang haben wir durch die Elektronik mehr Stabilität erreicht. Das war eines meiner größten Probleme in diesem Jahr. Nun haben wir eine Lösung dafür gefunden. Es ist schade, dass dies nicht schon am Sonntag gelang, aber in den nächsten Rennen kann es daher um einiges besser laufen.»
Wird der getestete Motor schon 2014 zum Einsatz kommen? «Es wäre möglich, ihn bereits 2014 einzusetzen. Wir werden ihn nochmals testen. Er hat einige Vorteile, aber wir sind uns noch nicht sicher, ob besser oder schlechter ist. Den Topspeed verbessert er im Moment nicht.»
Für die nächsten Rennen glaubt Lorenzo konkurrenzfähiger zu sein. «Der größte Fortschritt ist der Grip am Hinterrad. Es ist nicht selbstverständlich bei einem Test eine so große Verbesserung zu erreichen. Ich bin sehr glücklich darüber und fühle mich wieder ähnlich wie im letzten Jahr. Nun kann Assen kommen. In Aragón werden wir nicht viel Neues testen können. Wir müssen die Ergebnisse von diesem Test bestätigen, um für den Grand Prix in Aragón vorbereitet zu sein.»