MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Hervé Poncharal: «Kein Interesse an Aleix Espargaró»

Von Günther Wiesinger
Aleix Espargaró geht zu Suzuki

Aleix Espargaró geht zu Suzuki

Tech3-Teambesitzer Hervé Poncharal wollte keinen Bruderzwist. «Es stimmt nicht, dass ich überlegt habe, für nächstes Jahr Pol und Aleix Espargaró zu engagieren», stellte er fest.

Der französische Tech3-Yamaha-Teambesitzer Hervé Poncharal wird auch 2015 mit dem aktuellen MotoGP-WM-Siebten Pol Espargaró antreten.

Bei der Suche nach dem zuletzt etwas enttäuschenden WM-Elften Bradley Smith (24) ist Poncharal bisher nicht fündig geworden. «Da ich mit Pol einen starken Fahrer habe, kann ich beim zweiten Fahrer nächstes Jahr ein Gamble eingehen», sagte Poncharal im Gespräch mit SPEEDWEEK.com.

Er wollte nach dem HRC-Muster (Honda will den 19-jährigen Jack Miller im LCR-Team auf eine Open-Maschine setzen) einen Teenager engagieren, zum Beispiel Maverick Viñales oder Alex Rins. Der letztjährige Moto3-Weltmeister geht aber zu Suzuki, ausserdem lässt sein Red-Bull-Vertrag wohl keinen Wechsel zu einem Monster-Team zu.

Das gilt auch für Rins, der aber sowieso ein Moto2-Jahr einlegen will. Und auch für Jonas Folger, der ausserdem bei AGR für zwei Moto2-Jahre unterschrieben hat.

Das Alter von inzwischen 25 Jahren ist auch ein Grund, warum der WM-Sechste und Open-Class-Dominator Aleix Espargaró für 2015 bei Tech3-Yamaha trotz seiner herausragenden Leistungen nicht auf der Einkaufsliste stand.

Poncharal habe nie ein Interesse an einem Bruderzwist im Hause Tech3 gehabt, versichert der Präsident der Teamvereinigung IRTA. «Mit so einer Idee habe ich mich nie befasst», stellte Poncharal fest. «Davon wäre niemand begeistert gewesen, weder ich, noch Pol oder das Yamaha-Management. Pol und Aleix gemeinsam bei Tech3, das stand bei uns nie zur Debatte.»

Ausserdem betonte Aleix Espargaró immer: «Ich will für 2015 eine Werksmaschine.»

Und nur der Transfer in ein Werksteam ermöglichte es ihm, eine Ausstiegsklausel im Zwei-Jahres-Vertrag bei Forward-Yamaha zu nutzen. Vor einem Jahr hatte sich der Spanier für 300.000 Euro bei Jorge Martinez freigekauft; 200.000 hatte Forward bezahlt, für den Rest hatte Aleix seine Siegesprämie von Martinez für den Gewinn der Claiming-Rule-Wertung geopfert.

Bei Suzuki soll er künftig 1 Million Euro kassieren, eine Gage, die ein Kundenteam wie Tech3-Yamaha niemals bezahlen kann.

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