Valentino Rossi/Jorge Lorenzo: Grosse Ziele für Indy
Valentino Rossi: nur Platz 4 in Deutschland
Movistar-Yamaha-Werkspilot Valentino Rossi blickt auf einer erfolgreiche erste Saisonhälfte zurück, er hat ein paar spektakuläre Leistungen geboten. «The Doctor» kämpfte in Doha, Jerez, le Mans, Mugello und Catalunya mit erstaunlichem Ehrgeiz und unnachahmlicher Verbissenheit.
Jetzt kehrt der WM-Dritte mir aufgeladenen Batterien in den MotoGP-Zirkus zurück – beim zehnten Saison-Stelldichein in Indianapolis.
Teamkollege Jorge Lorenzo hat eine problematische erste Saisonhälfte hinter sich, mit nur drei Podestplätzen, er will seinen fünften Podestplatz verbessern. «Der zweite WM-Rang bliebt unser Ziel», betonte Teammanager Wilco Zeelenberg gegenüber SPEEDWEEK.com.
Lorenzo hat zuletzt in Deutschland ansprechende Leistungen gezeigt, auch in Las Termas und besonders in Mugello heizte er Honda-Star Marc Márquez gehörig ein.
In der Sommerpause hat Lorenzo neue Kräfte getankt, er will bei den restlichen neun Rennen alles geben. Der erste Schritt: Er will den zwei Punkte vor ihm liegenden Andrea Dovizioso vom vierten WM-Rang verdrängen.
Rossi hält bei 141 Punkten, er liegt nur sieben Punkte hinter Dani Pedrosa.
Rossi hat 2008 in Indy gewonnen, damals wurde der Grand Prix von einem Hurrikan bedroht. 2009 siegte Jorge Lorenzo. Der Mallorquiner stand in den letzten sechs Jahren in Indy fünfmal auf dem Podest.
«Diese drei rennfreien Wochenenden waren sehr wichtig», schilderte Rossi. «Ich konnte mich ausruhen und neue Kräfte sammeln. Die kommenden Rennen werden nicht einfach, allein drei finden im August statt. und wir kommen auf Pisten, die nicht einfach für mich sein werden. Indy ist nicht meine Lieblingsstrecke. Aber sie haben das Layout geändert, der Belag im Infield ist neu, also müssen wir abwarten. Ich hoffe, dass ich dort konkurrenzfähig sein werde – wie in der gesamten zweiten Saisonhälfte.»
Jorge Lorenzo: «Ich habe mich im Urlaub gut entspannen können. Jetzt kann ich es kaum erwarten, wieder in den Sattel steigen zu können. Es ist immer wichtig, sich nach einer gewissen Phase wieder erholen zu können, körperlich und geistig. Jetzt bin ich wirklich gespannt auf Indy. bei den nächsten neun Rennen haben wir noch viel vor. Ich will wieder Rennen gewinnen.»