MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Scott Redding: Statt Alvaró Bautista auf Werks-Honda?

Von Gerraint Thompson
Scott Redding könnte 2015 bei Gresini die Werks-Honda von Alvaró Bautista übernehmen. Aber er hat keine Freude mit den Nissin-Bremsen und der Showa-Suspension.

Ob der 21-jährige Brite Scott Redding, Moto2-Vizeweltmeister 2013, nächstes Jahr im Go&Fun-Gresini-Team von der Production-Honda auf die Factory-Spec-RC213V promoviert wird, steht noch nicht endgültig fest.

Beim Indy-GP gab es ausführliche Gspräche zwischen Redding-Manager Michael Bartholemy, HRC und Gresini.

Redding möchte unbedingt bei Gresini die Werks-Honda übernehmen, die jetzt von Alvaró Bautista pilotiert wird.

Der 29 Jahre alte Bautista hat in dieser Saison erst einen Podestplatz erzielt – Platz 3 in Le Mans. Und in den restlichen neun Rennen hat der 125-ccm-Weltmeister von 2006 nur einen Top-6-Platz erobert.

Redding liegt mit der lahmen Production-Honda RCV1000R nur zehn Punkte hinter seinem Teamkollegen – er hat schon neunmal gepunktet.

«Wir reden seit einiger Zeit mit Teamchef Fausto Gresini über 2015. Wir haben einen Vertrag mit ihm für für die nächste Saison. Aber unser Ziel ist es, dass Scott für 2015 die Factory-Honda erhält», erläuterte Michael Bartholemy gegenüber MCN.

Ein Problem: Redding will nicht mehr mit Nissin-Bremsen und Showa-Suspension fahren wie in diesem Jahr – und wie Bautista seit 2012. Er will wie die anderen Honda-Factory-Piloten Komponenten von Brembo und Öhlins.

Aber Gresini soll von HRC für die Verwendung der Showa-Produkte (die Firma gehört zum Honda-Konzern) rund 250.000 Euro im Jahr erhalten – und das Material kostenlos. Und Honda ist als Grossaktionär von Nissin auch in diesem Punkt schwer für Brembo zu begeistern.

«Jeder Fahrer will gegen Marc Márquez und Dani Pedrosa mit gleichwertigem Material kämpfen», meint Bartholemy. «Abgesehen von den Bremsen und Dämpfungselementen unterscheiden sich die Honda-Bikes nicht stark. Wenn Scott Brembo und Öhlins haben kann, wird ihm das manche Zweifel nehmen. Aber es ist eine Teamentscheidung. Wir müssen so bald wie möglich Klarheit haben.»

«Scott leistet gute Arbeit. Er ist jung und verdient eine Chance. Er soll zeigen können, was er gelernt hat und dass er schnell ist. Sicher ist er ein Kandidat für eine Werksmaschine», sagt HRC-Manager Livio Suppo.

Die britischen Fans reiben sich schon die Hände. Voraussichtlich wird neben Cal Crutchlow (bei LCR) auch Scott Redding 2015 eine Factory-Spec-Honda fahren.

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