MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Ducati-Flüchtling Cal Crutchlow: «Ich bin nutzlos»

Von Ivo Schützbach
Cal Crutchlow kommt auf der Ducati nicht in Schwung

Cal Crutchlow kommt auf der Ducati nicht in Schwung

Cal Crutchlow versucht zu erklären, weshalb er mit der Ducati GP14 auf keinen grünen Zweig kommt. «Bis ich loslegen kann, ist das Rennen gelaufen», mault der Engländer

«Dovizioso kann ab der ersten Runde schnell fahren, auch im Qualifying, ich kann das nicht», analysierte Cal Crutchlow für SPEEDWEEK.com den Unterschied zwischen dem WM-Fünften und sich (Platz 13). «So ist das schon das ganze Jahr. Das war im ersten Rennen so und seither hat sich nichts geändert. In den letzten zehn Runden kann ich gleichbleibende Zeiten fahren, ich muss nur besser ins Rennen kommen. Aber in den ersten fünf Runden, wenn der Grip der Reifen gut ist, fehlt es mir an Vertrauen ins Motorrad, um diesen zu nützen.»

Hast du wenigstens mehr Vertrauen zum Motorrad als zu Saisonbeginn? «An einigen Wochenenden ist es okay, an anderen schlecht», meinte der Supersport-Weltmeister von 2009. «Ich bin einfach nicht schnell. Für mich wäre es gut, wenn das Rennen nach zirka 20 Runden mit einem fliegenden Start beginnen würde. Dann wäre ich für die letzten sieben Runden gut dabei. Je mehr ich das Motorrad fahre, umso besser wird es für mich. Die ersten Runden im Training, im Qualifying und im Rennen bin ich aber nutzlos. Das ist das genaue Gegenteil meiner gesamten Karriere. Ich war zu Rennbeginn immer extrem stark. Wenn da eine Lücke zu den Jungs vor mir war, konnte ich sie schließen – egal zu wem. Gegen Rennmitte ließ ich etwas nach und war zu Rennende wieder stark. Jetzt ist es anders herum. Die ersten zehn Runden bin ich viel zu langsam, da verliere ich 10 oder 15 sec, das Rennen ist für mich dann bereits gelaufen. Das kann ich nie mehr aufholen.»

Woher kommt dieses Problem? Crutchlow: «Das liegt am fehlenden Feedback des Motorrads. Das liegt aber nicht nur am Motorrad, es liegt auch an meinem mangelnden Vertrauen, mir fehlt das Gefühl, das ich gerne hätte. Wenn ich das hätte, wäre ich konkurrenzfähig.»

Seit Cal Crutchlow für das Ducati-Werksteam fährt, hat er den sechsten Platz in Katar zu Saisonbeginn 2014 als bestes Ergebnis vorzuweisen. Insgesamt holte der 28-Jährige dieses Jahr erst 36 WM-Punkte, Teamkollege Dovizioso 108. Seinen Zwei-Jahres-Vertrag mit Ducati wird der Engländer nach nur einem beenden und sich für 2015 zu LCR Honda verabschieden, wo er Stefan Bradl ersetzt.

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